Das trifft vor allem auf einen Satz in den von Facebook als "Educational Screens" (was übersetzt so viel wie "Lernbildschirme" heißt) bezeichneten Hinweisen zu: Denn das soziale Netzwerk schreibt, dass eine Tracking-Erlaubnis "hilft, Facebook kostenlos zu halten".
"Panikmache"
Diese Wortwahl ist durchaus umstritten. Der Technologie-Forscher Ashkan Soltani, der als einer der ersten diese Formulierung entdeckt hat, meinte auf Twitter, dass dieser Teil der Zustimmungstexte an "Scare Tactics" grenzen - also an Panikmache, mit der man die Nutzer durchaus erschrecken will. Eine solche mehr oder weniger offene Drohung in Richtung Nutzer ist durchaus grenzwertig, denn es ist praktisch undenkbar, dass Facebook sein Geschäftsmodell jemals auf ein Bezahlmodell umstellt.Zudem widerspricht sich Facebook damit direkt selbst, denn wie The Verge anmerkt, hat das Netzwerk stets beteuert, dass es kostenlos sei und das auch immer bleiben wird. Zwar hat Facebook den dazugehörigen Slogan 2019 von seiner Seite entfernt und CEO Mark Zuckerberg schloss eine kostenpflichtige Version von Facebook auch nicht kategorisch aus, als er 2018 vor dem Kongress aussagte. Damals sagte er aber auch: "Es wird immer eine Version von Facebook geben, die kostenlos ist."