Apples führende Hand
Denn der Computerkonzern arbeitet schon länger daran, seine Produkte umweltschonend zu gestalten. Und allein das vielseitig eingesetzte Aluminium könnte jeden Plan, in einigen Jahren klimaneutral zu werden, einen Strich durch die Rechnung machen. Und in der Branche hat Apple durchaus auch einiges Gewicht, da das Unternehmen mit einer Abnahmemenge von 15.000 Tonnen pro Jahr durchaus zu den wichtigen Kunden gehört.Als Apple die Regie in der Frage übernahm, stellte sich heraus, dass die beiden großen Produzenten zwar jeweils auf einem guten Weg waren, allein aber nicht so recht weiterkamen. "Wir hatten den Motor, aber keine Räder und keine Chassis", erklärte Alcoa-Technologiechef David DeYoung. Es zeigte sich allerdings, dass Rio Tinto im Grunde genau die anderen Elemente des neuen Verfahrens entwickelt hatte und man die beiden Forscherteams im Grunde nur noch zusammenbringen musste.
Das Ergebnis war ein Joint Venture mit dem Namen Elysis, in das beide Hersteller ihre Technologien einbrachten und das eine Anschub-Investition von Apple bekam. Die neue Firma kann nun so genanntes grünes Aluminium produzieren, bei dessen Herstellung kein Kohlendioxid mehr aus dem direkten Prozess freigesetzt wird. Stattdessen bleibt nun nur noch Sauerstoff übrig. Weiterhin sind die Kosten geringer, da die eingesetzten Systeme weniger korrosionsanfällig sind. Immerhin 15 Prozent werden hier eingespart. Elysis beginnt jetzt damit, die ersten kommerziell genutzten Anlagen in Kanada in Betrieb zu nehmen.