Verkehr ist größtes Problem
Das Kernproblem ist dabei die Tatsache, dass die meisten Kunden mit dem Auto zu ihren Lieblingsgeschäften fahren. "Wer zu Fuß zum Buchladen geht, kommt auf die gleiche Klimabilanz wie der Online-Käufer", erklärt Joris D'Incà von Oliver Wyman. Bei anderen Produkten ist die Bilanz trotzdem noch etwas schlechter, da auch einige andere Faktoren eine Rolle spielen. Klar ist allerdings, dass die Bündelung der Warentransporte im Lieferverkehr letztlich um ein 4- bis 9-faches effizienter sind, als wenn die Verbraucher ständig selbst zu den jeweiligen Läden fahren. Auch wenn es manchmal anders aussieht, entlastet dies die Verkehrssituation in den Innenstädten eher.Neben dem reinen Verkehr sind es auch die Gebäude und die Infrastruktur, die beim stationären Einzelhandel negativ zu Buche schlagen. Im Verhältnis zum Warendurchgang werden hier beispielsweise deutlich größere Räume benötigt. Hinzu kommen außerdem Parkplätze und andere Einrichtungen, die Versiegelung von Böden und sonstigen Flächenverbrauch mit sich bringen. Hier kann aber zumindest durch den Einsatz erneuerbarer Energien und die energetische Sanierung für eine Besserung gesorgt werden.