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Nur 'etwas' langsamer:
Game Boy lässt sich zum Bitcoin-Minen einsetzen

Kryprowährungen sind und bleiben das Thema der Stunde. Denn der Preis von Bitcoin und Co. entwickelt sich mehr oder weniger konstant nach oben und das Minen ist nach wie vor interessant - zum Leidwesen von Gamern, die Grafikkarten suchen. Doch es geht auch günstiger.
Dimitry Demidko
29.03.2021  16:02 Uhr
GPUs eignen sich besonders gut zum Schürfen von Kryptowährungen und das ist für Spieler, die auf der Suche nach einer hochwertigen Grafikkarte sind, eine besonders schlechte Nachricht. Denn wer ein Modell wie die Nvidia RTX 3090 ergattern will, der braucht viel Glück und Geduld oder besser noch beides. Doch es geht auch anders, wie ein findiger Elektronikbastler aktuell demonstriert: Denn wie der YouTuber Stacksmashing zeigt (via TechRadar), kann man dafür auch einen handels­üblichen Game Boy von Nintendo verwenden. Oder sagen wir besser: fast handelsüblichen Game Boy. Denn natürlich hat die 1989 eingeführte Handheld-Konsole kein WLAN und Stacksmashing musste hier einen Umweg gehen. Genauer gesagt baute er für den Link-Port des Game Boy mit Hilfe eines Raspberry Pi Pico einen Adapter, mit dem die tragbare Konsole an einen Bitcoin Node abgeschlossen werden konnte.

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Nach ein wenig Arbeit an der Hardware mussten auch die Firmware modifiziert und das Link-Kabel-Protokoll programmiert werden. Der Mining-Code ist überaus simpel, stellt also für die mehr als 30 Jahre alte Handheld-Konsole kein Problem dar.

Nur Billiarden Jahre für ein Bitcoin

Die Hash-Geschwindigkeit kommt an jene von modernen Recheneinheiten heran. Oder zumindest fast: Denn der Game Boy schafft 0,8 Hashes pro Sekunde. Moderne Hardware wie der ASIC Miner schaffen rund 100 Terahashes pro Sekunde. Das ist also ein Faktor von rund 125 Billionen. Stacksmashing erläutert in seinem Video weiter, dass man bei dieser Geschwindigkeit bzw. Rate "nur" einige Billiarden Jahre benötigen würde, um eine Bitcoin-Einheit zu minen.
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