Der AppStore ist laut
Apple keineswegs alternativlos, wenn Nutzer der
iOS-Plattform an Services und Inhalte kommen wollen. Der Konzern versucht andere Wege aufzuzeigen, um in aktuellen Wettbewerbsuntersuchungen den Eindruck eines Monopolisten loszuwerden.
Seit einiger Zeit steht das Unternehmen aufgrund seiner Plattform-Politik unter Beschuss. Denn man untersagt es den Anbietern von Apps, in ihren Programmen beispielsweise Zahlungswege anzubieten, die am AppStore und seinen Provisionen vorbeigehen. Wer dies nicht befolgt, muss damit rechnen, nicht gelistet zu werden, wodurch die App auf
iPhones und iPads gar nicht mehr genutzt werden kann. Damit, so der Vorwurf, missbrauche Apple seine beherrschende Stellung und zwinge andere Unternehmen dazu, eine Umsatzbeteiligung zu gewähren.
Apple-Vertreter versuchten in solch einem Fall nun aber in Australien den Eindruck zu widerlegen, dass es für die fraglichen Anbieter keine Alternative gäbe, berichtet
ZDNet. Man verwies darauf, dass Services und Inhalte keinesfalls nur über den AppStore vertrieben werden können. Alternativ stünde immerhin die Möglichkeit zur Verfügung, die iOS-Nutzer ganz klassisch über das Web zu erreichen.
Es gibt Konkurrenz
"Das ganze Web steht ihnen zur Verfügung, iOS-Geräte haben darauf einen uneingeschränkten Zugang. Es ist für Nutzer nichts Ungewöhnliches, digitale Inhalte oder Dienste auf einer Webseite zu kaufen und zu konsumieren", heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens.
Darüber hinaus sieht Apple sich auch gegenüber den App-Entwicklern nicht in einer Monopol-Stellung. Der Konzern sehe sich immerhin einem scharfen Wettbewerb mit dem Konkurrenten Android ausgesetzt - und das eben nicht nur bezüglich der Nutzer, sondern auch wenn es um die Gunst der App-Entwickler geht. Apple sei hier darauf angewiesen, diesen eine gute Arbeits- und Geschäftsumgebung zu bieten, da der Erfolg der eigenen Plattform letztlich auch davon abhängt, ob die User die benötigte Software auf den Geräten finden.
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