Unterschied im Detail
Und für die umsatzstärkeren Entwickler gibt es einen wichtigen Unterschied zu Apples iOS: Die erste Million bleibt bei Google auf jeden Fall auf der niedrigen Provisionsstufe. Bei Apple wird man hingegen komplett auf die 30 Prozent hochgestuft, sobald auch nur ein Dollar über der Grenze verdient wird. Dieser feine Unterschied macht am Ende immerhin 150.000 Dollar aus. Die ganze Änderung tritt für Entwickler, die Apps im Play Store anbieten, ab dem kommenden Juli in Kraft.Die Provisionen für die App-Entwickler sind in den letzten Jahren zunehmend in die Kritik geraten. Lange war das Modell für viele - insbesondere kleinere - Entwickler ein recht gutes Angebot, da der Plattformbetreiber für seinen Anteil quasi die gesamte Abrechnung gegenüber den Nutzern und dem damit verbundenen Kunden-Support übernahm. Dies würde vor allem in kleinen Startups ansonsten enorme Ressourcen binden. Der pauschale Umgang mit den Provisionen war aber auch schwierig. Insbesondere aber Anbieter mit größerem Kundenstamm, die ohnehin über eigene Abteilungen für den Umgang mit Kunden und die Buchhaltung verfügen und auch Premium-Abos verkaufen, legten hier ordentlich drauf. Doch die Änderungen werden ausgerechnet diese am wenigsten betreffen.