Ex-Apple-Mann wollte Aufmerksamkeit für seine Start-Up-Firma
Der Ex-Apple-Manager hatte den US-Computerkonzern nach rund einem Jahrzehnt verlassen, um für eine andere Firma zu arbeiten, die Apple beliefert. Schon seit 2018 soll er Informationen an einen Journalisten weitergegeben haben. Dabei gab es angeblich eine Übereinkunft, laut der der Medienvertreter einen Artikel über das von Lancaster während seiner Zeit gegründete Startup-Unternehmen veröffentlichen würde, wenn dieser ihm interne Informationen von Apple liefern würde.In der Berichterstattung über Apple habe der Journalist in der Folge mehrfach interne Informationen verwendet, die von Lancaster stammten und sie einer internen "Quelle" zugeordnet. Worum es jeweils ging, wird in Apples Klageschrift nicht erwähnt. Der Manager habe aber an mehreren Meetings teilgenommen, über deren Themen er den Journalisten dann ausführlich informierte, so der Vorwurf.
Lancaster habe vielfach Informationen zu "unveröffentlichten Hardware-Produkten, unveröffentlichten Feature-Veränderungen an bereits bestehenden Produkten und Informationen zu den Plänen für die Vorstellung neuer Produkte" weitergegeben, behauptet jedenfalls Apple in seiner Klage.
Im Zusammenhang mit der Klage stellt sich nun die Frage, mit welchem Journalisten Lancaster zum damaligen Zeitpunkt Kontakt hatte. Da Apple seine internen Angelegenheiten bekanntermaßen so gut schützt wie kaum ein anderer großer Technologiekonzern, gibt es nur sehr wenige vertrauenswürdige Quellen, was Informationen zu unangekündigten Produkten und Produktvorstellungen angeht.