Schnelle Reaktionen
In den meisten Fällen muss diese Versorgungsleistung auch nicht besonders lange aufrecht erhalten werden. Es geht vielmehr darum, bei kurzfristigen Schwankungen schnell eingreifen zu können, bis andere Maßnahmen greifen - wie etwa das Anfahren von Backup-Systemen, was durchaus einige Stunden dauern kann. Ein Akku-Speichersystem ähnlicher Größe hat Tesla auch schon in Südaustralien gebaut, wo überschüssige Energie aus Windkraft-Anlagen vorgehalten wird.Das Engagement Teslas in dem Bereich ist nicht ungewöhnlich. Immerhin handelt es sich bei dem Unternehmen von Beginn an um mehr als einen reinen Produzenten von Elektroautos. Musk setzt schon immer auf ein Gesamtkonzept für die Umsetzung der Energiewende im Mobilitätsbereich - daher bietet das Unternehmen auch Solardächer für die Stromtankstelle in der eigenen Garage an und arbeitet eben auch mit bei der Weiterentwicklung der Stromnetze.
Bemerkenswert ist hier eher die Zurückhaltung Musks, der eigentlich eher dafür bekannt ist, mit solchen Projekten schnell an die Öffentlichkeit zu gehen und die PR-Trommel ordentlich zu rühren. Bisher wird der Name Tesla aus dem Projekt aber komplett herausgehalten. Am Bauplatz sieht man auch lediglich einen Verweis auf Gambit Energy Storage, was sich nur durch einen Blick in die Behördenregister als Tochter des Musk-Konzerns herausstellt. Möglich, dass dem Unternehmer klar ist, dass hier schnell der Eindruck entstehen kann, dass die kürzliche Krise nur zu Werbezwecken missbraucht wird. Anfang Juni soll die Anlage betriebsbereit und spätestens dann dürfte mehr zu erfahren sein.
Siehe auch: Teslas weltgrößte Batterie verhindert Mega-Stromausfall in Australien