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Spotify-Chef Ek will Künstlern helfen - aber nicht immer durch Geld

Der schwedische Musik-Streaming-Dienst Spotify hat die Branche zweifellos revolutioniert, er wird aber auch immer wieder kritisiert, weil man Künstler zu schlecht bezahlt. Darauf wurde Spotify-Chef Daniel Ek nun in einem Interview angesprochen.
24.02.2021  16:22 Uhr
Diese Woche hat der Streaming-Dienst sein neues Lossless-Angebot vorgestellt. Die neue Option wird verlustfreies Musikvergnügen bieten, wie es etwa bei Tidal und Amazon Music HD schon länger der Fall ist. Für Audiophile ist der neue Spotify HiFi genannte Ableger sicherlich ein Segen, Details zu Preis, Termin und Bitrate müssen die Schweden allerdings erst nachreichen.

Kein Interesse an eigener Hardware

Das Technik-Magazin The Verge sprach aber mit Daniel Ek über diverse Spotify betreffende Themen und der Co-Gründer und CEO des Unternehmens gab auch bereitwillig zu zahlreichen Themen Auskunft. Eine Frage war, ob Spotify erwägt, sich in Richtung eigener Hardware zu öffnen. Denn Konkurrenten wie Amazon und Apple bieten nicht nur Streaming-Dienste an, sondern auch die passende Hardware.

Doch das interessiert Ek nicht: "Ich wäre sehr viel besorgter, wenn die Verbraucher nur an ein Ökosystem gebunden wären. Wenn es nur ein Apple oder nur ein Google oder nur ein Amazon wäre, die den Verbraucher über ihr gesamtes Ökosystem 'besitzen'". Spotify will hingegen mit allen Hardware-Anbietern zusammenspielen. Mit Erfolg: Man kann Spotify auf mehr als 2000 unterschiedlichen Geräten nutzen, so der CEO.

Zum Thema Bezahlung sagt Ek, dass es nicht ausschließlich um Geld gehe: "Ich denke, man wird sehen, dass Plattformen nicht nur in Bezug auf die Schöpfer oder die Art und Weise, wie sie über ihr Publikum denken, eine Unterscheidung treffen, sondern wirklich darüber nachdenken, wie man das Publikum vergrößern könne, sich mit ihnen beschäftigt, sie in Fans verwandeln und dann neue und wichtige Wege schafft, um diese Fanbasis zu monetarisieren."

Laut Ek sei es etwas anderes, einen Durchschnittskonsumenten zu monetarisieren, "wenn er dir zum ersten Mal zuhört" als das Monetarisieren eines "Superfans".


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