Kein Strom, keine freien Straßen
Das Kernproblem besteht darin, dass die Stromversorgung in Mexiko zu einem großen Teil auf Erdgas-Kraftwerken basiert. Der Brennstoff wird dabei zu einem großen Teil aus Texas importiert. Dort allerdings sind zahlreiche Förderanlagen aufgrund des Kälteeinbruchs eingefroren und können schlicht nicht liefern. Vor allem Großverbraucher in Mexiko bekommen den daraus resultierenden Engpass nun bereits zu spüren.Neben den Engpässen bei der Produktion selbst stockt es auch bei der Auslieferung fertiger Systeme. Teils konnten Transporte umgeleitet werden. Die IT-Unternehmen haben aber auch eine ganze Reihe großer Cloud-Datenzentren in Texas angesiedelt, wohin man kaum durchkam. Das lag unter anderem daran, dass man in dem US-Bundesstaat eher heiße Sommer und milde Winter kennt und es beispielsweise kaum einen organisierten Winterdienst zur Beräumung von Straßen gibt. Die Auftragsproduzenten rechnen so alles in allem damit, dass man frühestens im März wieder auf dem normalen Niveau der Lieferungen neuer Server ankommen wird.
Siehe auch: Strom-Ausfälle in Texas: Beschuldigte Windkraft kann wenig fürs Chaos