Gestern wurde es offiziell bestätigt: Der Action-Rollenspiel-Klassiker Diablo 2 erhält tatsächlich ein Remaster für PC und auch Konsolen. Unter dem Namen
Diablo 2: Resurrected soll das Spiel sogar noch in diesem Jahr erscheinen.
Nach mehreren Leaks in den letzten Tagen und Wochen, war den meisten Fans bereits im Vorfeld bewusst, was sie im Rahmen der diesjährigen Blizzcon erwarten sollte. Tag eins der Pandemie-konform distanzierten "Blizzconline" lieferte dann neben News rund um bestehende Titel und Projekte auch die offizielle Bestätigung für ein "neues" Spiel, welches Diablo-Fans der ersten (bzw. zweiten) Stunde besonders am Herzen liegen dürfte. Diablo 2, der Action-Rollenspiel-Klassiker schlechthin, erhält tatsächlich ein Remaster.
Diablo 2: Resurrected erscheint als plattformübergreifender Titel für PC und Konsolen - und das noch in diesem Jahr. Der Veröffentlichungs-Termin ist bislang jedoch nur mit "2021" angegeben.
Zu beachten ist, dass das Ganze kein Remake ist, sondern auf dem technischen Grundgerüst des Originals basiert. Von offizieller Seite her heißt es: "Diablo II: Resurrected bringt die klassischen 2D-Sprites mit physikalisch basiertem Rendering in 3D, dynamischer Beleuchtung und neu aufgelegten Animationen und Zaubereffekten in die Gegenwart, damit sie in einer Auflösung von bis zu 4K glänzen können. Alle 27 Minuten der ursprünglichen Videosequenzen des Spiels werden Szene für Szene von Grund auf neu gemacht und erwecken die Reise des Dunklen Wanderers zu neuem Leben."
Sofern gewünscht, kann dadurch jederzeit zwischen der modernen und der klassischen Grafik hin- und hergewechselt werden. Das Genre-definierende Gameplay bleibt mitsamt allen Systemen und Eigenheiten bestehen, wobei trotzdem einige zeitgemäße Verbesserungen des Spielerlebnisses vorgenommen werden. So wird es beispielsweise ein Charakter-übergreifendes Beutetruhenfach geben. Außerdem wurde die Soundkulisse inklusive des Soundtracks mit einer Unterstützung von Dolby 7.1-Surround-Sound ausgestattet.
Lord of Destruction inklusive
Insgesamt stehen sieben Charakterklassen zur Auswahl. Demnach werden die Amazone, der Barbar, der Totenbeschwörer, der Paladin und die Zauberin aus dem Hauptspiel zurückkehren. Zusätzlich werden auch der Assassine sowie der Druide mit an Bord sein, was bedeutet, dass auch die Erweiterung Lord of Destruction in Diablo 2: Resurrected integriert ist.
Anders als bei Diablo 3 gibt es keinen angepassten Loot oder zusätzliche Ausweich-Manöver für die Konsolenfassung. Alle Versionen enthalten exakt die gleichen Inhalte, Menüs und Balancing-Entscheidungen. Wer am liebsten mit dem Gamepad spielt, kann das beim Remaster auch auf dem PC tun.
Crosssave - und Crossplay?
Blizzard betont, dass die originale und die überarbeitete Version von Diablo 2 separat voneinander unterstützt werden. Die alte Fassung bleibt also inklusive aller Spielstände, Mod-Kompatibilität und Season-Belohnungen erhalten. Somit wird es auch keinerlei Datentransfer zwischen dem alten und neuen Spiel geben. Diablo 2: Resurrected wird allerdings Crosssave beziehungsweise Cross-Progression unterstützen. Man kann also beispielsweise unterwegs auf der Switch Dämonen zerbersten und später mit demselben Spielstand auf dem PC weiterspielen. Allerdings wird für jede Plattform eine separate Kopie des Spiels benötigt. Ob es auch Crossplay geben wird, ist noch nicht bekannt.
Für alle, die auf Grund des Desasters rund um Warcraft 3: Reforged ihre berechtigten Bedenken haben, gibt es Grund zur Hoffnung: Wie schon durch die Leaks bekannt, wird Diablo 2: Resurrected von Vicarious Visions in Zusammenarbeit mit Blizzards eigenem Team entwickelt. Vicarious Visions war bereits für das hervorragende Remake von Tony Hawk's Pro Skater verantwortlich.
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