Wird grob geschätzte 50 Milliarden an Subventionen kosten, aber die Steuerzahlen haben es ja.
Warum entwickelt man nicht bereits etablierte Firmen wie Infinion? Diese sind sogar in mehreren Ländern der EU vertreten. Soll man doch lieber hier anreize schaffen, als Asiatische Fertiger hier bauen zu lassen
Na das ist doch ein Schritt in die richtige Richtung. Next step: Betriebssystembau
Auf der einen Art ein sicherlich riskantes Unterfangen, wenn es nicht TSCM werden sollte - und man evtl. (wie auch Intel) wahrscheinlich immer der Konkurrenz / dem techn. Stand hinterherlaufen wird. Mich würde es auch auf einer Seite gar nicht wundern, wenn Intel evtl. dort mit einsteigt.
Insgesamt wäre es ein logischer Schritt. Ich persönlich finde es nur einfach extrem verspätet und habe daher meine Zweifel, ob das alles so klappen wird und wirklich langsichtig der richtige Weg sein wird. (Das Thema EDV bzw heute IT genannt - ist in Deutschland einfach nur ein Trauerspiel. Ich erinnere mich immer wieder bitter an Anfang 1990, als ich gerne Programmierer werden wollte. Nur gab es diesen Beruf seiner Zeit (und leider auch viele Jahre später) nicht als Ausbildungsberuf.
AUch bin ich gespannt, wenn das ganze wahr werden sollte; ob dann nicht auch gleich wieder unsere EU-weite bzw deutsche Autolobby schreit, bitte der bitte, dass man doch erstmal nur für diese CPUs produziert.
Eine wirklich verrückte und zugleich spannende Zeit / Welt, in der mir nebst Corona leben. Ich hole mir jetzt meine Packungen Süßigkeiten heraus und lass mich überraschen, was sich in diesem Bereich in Zukunft tun wird.
Wir hätten da was Fertiges in Dresden...
Ich fände es eine gute Idee mit einem Chiphersteller zusammenzuarbeiten der an der Schwelle steht, aber noch nicht so weit ist. Dann kann man diesen finanziell und auch personell unterstützen in der EU ein solches Werk aufzubauen. Dann kann man hinterher die Lorbeeren teilen; besser so als nur den Einkauf bei anderen Herstellern.
Optimal dafür wäre doch daher eigentlich eine Kooperation mit Intel der gerade ein wenig hinterherhinkt, aber mit ein wenig unter die Arme greifen doch sehr wohl aufholen könnte. So wäre man auch an dem Prozess der dahinführt beteiligt und könnte sich in dieser Folge entstehende Patente teilen.
Intel dürfte sich wahrscheinlich auch freuen.
Auch wenn ich das als ersten Schritt sehr gut finden würde: Das wird doch eh wieder nichts.
Wollte die EU wirklich einen Richtungswechsel, hätte sie sofort ein Veto beim Verkauf von Schlüsseltechnologien an Investoren außerhalb der EU einlegen müssen.
Angefangen bei KUKA, über die Mobilfunksparte von Infinion, bis hin zu ARM.
Gerade die letzten beiden hätten zusammen mit der jetzt angedachten Chipfertigung echte Unabhängigkeit gebracht.
So wären PC's auf ARM Basis denkbar gewesen die unter Windows und Linux laufen.
Für den Mobilfunksektor hätte die EU einen Fork von Android entwickeln lassen können und hätte den Vorteil des großen App Angebots mitgenommen.
Aber: Hätte, Hätte .....
Die EU ist wahrscheinlich eh zu Träge um das hinzubekommen und die BRD allein könnte das vermutlich nicht stemmen.
Finanziell wäre das für die EU sicherlich kein Problem und würde sich langfristig lohnen, wenn es von flankierenden Maßnahmen begleitet wird.
Zudem könnte man die Fertigung zuerst in Strukturschwachen Regionen aufbauen um diese wieder Attraktiver zu gestallten und den Menschen dort eine Zukunftsperspektive bieten, damit die dortigen Fachkräfte nicht in die gesamte EU abwandern müssen. (Und nein, nicht jeder dort ist gleich als Ingenieur in der Chipfertigung einsetzbar, aber die Hallen müssen ja auch gebaut und der Laden am Laufen gehalten werden)