Die für April erwartete Nvidia GeForce RTX 3080 Ti soll ein Downgrade hinsichtlich ihrer Speicherbestückung erfahren haben. Anstelle der angedachten 20 GB könnten nur 12 GB verbaut werden. Auch die CUDA-Kerne sollen abspecken, um der RTX 3090 nicht die Show zu stehlen.
Zwischen der aktuellen GeForce RTX 3080 und dem knapp 1500 Euro teuren Flaggschiff RTX 3090 liegen vor allem beim verbauten Speicher Welten - 10 GB vs. 24 GB. Selbst leistungsschwächere Notebook-Ableger und die "Einsteiger"-Grafikkarte RTX 3060 verfügen über eine größere Bestückung. Mit einem 20 GB großen GDDR6X-Videospeicher sollte die für das Frühjahr geplante
Nvidia GeForce RTX 3080 Ti die Speicherlücke zur RTX 3090 schließen, die aktuellen Gerüchten nach nun doch weiterhin groß ausfallen wird.
RTX 3090 oder AMD-Grafikkarten am Ende die bessere Wahl?
Der treffsichere Leaker "kopite7kimi" korrigierte seine Prognose aus dem Dezember 2020 und gibt an, dass die kommende RTX 3080 Ti voraussichtlich mit nur 12 GB GDDR6X auf den Markt kommt. Auch in Hinsicht auf die CUDA-Kerne soll Nvidia den Rotstift angesetzt haben. Anstatt mit 10.496 FP32-ALUs der RTX 3090 ebenbürtig zu sein, soll die neue Grafikkarte nur 10.240 CUDA-Kerne erhalten. Taktraten und Informationen zur Speicherbandbreite liegen noch nicht vor, obwohl für letztere 864 GB/s erwartet werden könnten.
Mit der Radeon RX 6800 XT und RX 6900 XT hat
AMD hingegen gut aufgestellte Alternativen zur RTX 3080 Ti im Programm. Deren Speicherschnittstelle und -bandbreite liegen zwar nur bei 256 Bit und maximal 512 GB/s, doch der eingesetzte Infinity Cache (128 MB) sorgt hier für einen entscheidenden Unterschied. Er sendet und empfängt Daten der GPU mit bis zu 2 TB/s und soll die RDNA-2-Grafikkarten somit um den Faktor 2,17x im Vergleich zu einem klassischen 512-Bit-Interface beschleunigen. Wie sich die Karten hinsichtlich ihrer Gaming-Leistung gegen die Nvidia GeForce RTX 3080 Ti schlagen, bleibt allerdings noch abzuwarten.
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