[o1] Norbertwilde am 05.02. 08:17
+4
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Sollte sich die Angabe bestätigen, könnte man damit Notstromgeräte für den Haushalt herstellen, die kompakter als Diesel und Wasserstoff-Generatoren wären.
@Norbertwilde: Bei dem Umrand und der Komplexität..., sry da nehme ich lieber einen Gas/Methantank und dazu einen Generator. Eine neue Technik muss einfacher und/oder Kostengünstiger sein um sich durchzusetzen. Das ist hier einfach nicht gegeben.
@Nero FX: wie kommst du zu so einer aussage wenn die kostenfrage ja offensichtlich noch im raum steht ??? und warum muss neue technik = billiger sein? wenn die effiziens zum selben preis zb. deutlich höher läge..... würde man am ende ja doch mehr davon haben...
@Contor: Das meine ich mit Kosten. Ein E-Auto ist bei dem Gesamtkosten (TCO) günstiger als ein Verbrenner da weniger Verschleißteile vorhanden sind. Daher wird es sich auch auf Dauer durchsetzen im Gegensatz zu den Verbrennern die durch immer komplexere Abgasreinigung und Effizenzsteigerungen immer teurer im Unterhalt und teilweise auch im Erstkauf werden.
Das man hier eine Paste in behälter Abfüllt, diese mit Wasserstoff anreichert, dann die Paste mit Wasser reagieren lässt (unter Zuführung von Energie), das kann nicht billiger werden als ein Akku. Von der Umweltbelastung durch die Paste ganz abgesehen garantiert diese Technik hohe Kosten durch Verschleiß (Hitze, Wasserstoff, Wasser...).
Das man hier eine Paste in behälter Abfüllt, diese mit Wasserstoff anreichert, dann die Paste mit Wasser reagieren lässt (unter Zuführung von Energie), das kann nicht billiger werden als ein Akku. Von der Umweltbelastung durch die Paste ganz abgesehen garantiert diese Technik hohe Kosten durch Verschleiß (Hitze, Wasserstoff, Wasser...).
[o2] Frankenheimer am 05.02. 08:33
So wie ich das gelesen habe sind dann diese Akkupacks sowas wie Einweg-Batterien die mit dieser Paste und Energie gefüllt sind und die man dann tauschen kann. Ich halte diese Konzept bis auf wenige Ausnahmen für nicht umsetzbar, die wenigsten Anwender werden Lust darauf haben 10x "Batterien" im Koffer oder im Keller zu lagern um diese zu tauschen. Welchen Mehrwert soll das gegenüber einem Akku haben der bequem geladen werden kann und bei dem man die Batterien nicht zur Neubefüllung zurückbringen muss. Energie für unterwegs können auch die ganz normalen Gaskartuschen liefern, wenns besonders ökologisch sein soll, eben mit Biogas.
@Frankenheimer: Ja das ist die große Frage, ob diese Paste nach dem Gebrauch recyclebar ist?
Wie auch die Frage nach dem Wirkungsgrad, leider wird nicht verraten wie hoch der Energieaufwand zur Herstellung einer Menge ist, welche eine KW/h abzugeben vermag?
Allerdings ... wenn man mal nachdenkt, das es bislang immer um den hohen Energieaufwand zur Herstellung von Wasserstoff geht, welcher nun in einem zweiten Prozess noch in diese Paste Eingebracht werden muss, dann kann der Wirkungsgrad nur unfassbar schlecht sein!
Diese Idee taugt somit in der Tat allenfalls für den Betrieb von Geräten mit Wasserstoff, wo es sonst aus technischen Gründen nicht umsetzbar wäre. Und ist für alle anderen Anwendungen sinnlos.
Im übrigen sollte stutzig machen, das zusätzlich zum Gewicht des Wasserstoff, zusätzlich noch das Eigengewicht der chemischen Grundstoffe zur Herstellung der Paste quasi mit in den Tank müssen, beim Fahren also auch Beschleunigt und Abgebremst werden müssen. Das ist eben genau das Problem des sehr hohen Eigengewicht der Akkus in den aktuell so in den Himmel hoch gelobten Elektro-Fahrzeugen.
Wie auch die Frage nach dem Wirkungsgrad, leider wird nicht verraten wie hoch der Energieaufwand zur Herstellung einer Menge ist, welche eine KW/h abzugeben vermag?
Allerdings ... wenn man mal nachdenkt, das es bislang immer um den hohen Energieaufwand zur Herstellung von Wasserstoff geht, welcher nun in einem zweiten Prozess noch in diese Paste Eingebracht werden muss, dann kann der Wirkungsgrad nur unfassbar schlecht sein!
Diese Idee taugt somit in der Tat allenfalls für den Betrieb von Geräten mit Wasserstoff, wo es sonst aus technischen Gründen nicht umsetzbar wäre. Und ist für alle anderen Anwendungen sinnlos.
Im übrigen sollte stutzig machen, das zusätzlich zum Gewicht des Wasserstoff, zusätzlich noch das Eigengewicht der chemischen Grundstoffe zur Herstellung der Paste quasi mit in den Tank müssen, beim Fahren also auch Beschleunigt und Abgebremst werden müssen. Das ist eben genau das Problem des sehr hohen Eigengewicht der Akkus in den aktuell so in den Himmel hoch gelobten Elektro-Fahrzeugen.
@Hobbyperte: Das Gewicht des Wasserstoffs sollte eigentlich eine vernachlässigbare Rolle spielen. Oder täusche ich mich hier?
@Hobbyperte: Ob man den Wasserstoff jetzt extrem kühlt oder unter hohen Druck setzt, das ist das, was eigentlich die Energie frisst.
Den Wasserstoff hingegen in die Paste einzubringen wird da vermutlich vom Wirkungsgrad her sogar noch relativ effizient sein.
Den Wasserstoff hingegen in die Paste einzubringen wird da vermutlich vom Wirkungsgrad her sogar noch relativ effizient sein.
@Breaker:
Ist eigentlich der Energieaufwand bekannt der benötigt wird den Wasserstoff in dieser Paste zu speichern und wieder freizusetzen?
Weil höhere Temperatur und höherer Druck erfordern eine gewisse Menge an Energie.
Ok, in Wasser geben und punktuell erhitzen sagt jetzt nichts über die notwendige erforderliche Energie.
Ist eigentlich der Energieaufwand bekannt der benötigt wird den Wasserstoff in dieser Paste zu speichern und wieder freizusetzen?
Weil höhere Temperatur und höherer Druck erfordern eine gewisse Menge an Energie.
Ok, in Wasser geben und punktuell erhitzen sagt jetzt nichts über die notwendige erforderliche Energie.
@Frankenheimer: Der entscheidende Unerschied ist aber, das jene / deine Gaskartuschen unter Druck stehend sind bzw sein und bleiben müssen, damit nennenswerte Inhaltskapazität gegeben ist. Was bei obigem Zeugs, unter Sicherheitsaspekten betrachtet, weitaus besser funktioniert, da, so wie ich es verstehe, nur bei der Herstellung "Druck" nötig ist, danach aber nichtmehr. Sonst gäbe es obiges Bild wohl kaum ;-)
Und somit zumindest in dem Punkt ne deutlich sicherere Lagerung in z.B. dem eigenen Keller machbar wäre. Oder andersrum an ner entsprechend ausgestatteten Tankstelle, z.B. 5kg von dieser im Bild gezeigten grauen Masse zu "tanken" dürfte weit weniger Lagerungsprobleme bzw Gerätschaften und Sicherheitsvorschriften bzw -anlagen nötig machen, als reine, gasförmige Wasserstoffbetankung ?
Und somit zumindest in dem Punkt ne deutlich sicherere Lagerung in z.B. dem eigenen Keller machbar wäre. Oder andersrum an ner entsprechend ausgestatteten Tankstelle, z.B. 5kg von dieser im Bild gezeigten grauen Masse zu "tanken" dürfte weit weniger Lagerungsprobleme bzw Gerätschaften und Sicherheitsvorschriften bzw -anlagen nötig machen, als reine, gasförmige Wasserstoffbetankung ?
@DerTigga: 5kg dieser Paste dürfte aber nicht annähernd den Wasserstoffgehalt haben, wie wenn man z.B. einen 700 bar Tank mit 2kg reinen Wasserstoff betankt.
Wenn das im Artikel stimmt, braucht es eher 50kg um ein Fahrzeug ähnlich weit fahren zu lassen wie einen Benziner. Aber im Gegensatz zu E-,H- oder Benzinautos muss diese Paste nach Gebrauch auch wieder entsorgt werden.
Wenn das im Artikel stimmt, braucht es eher 50kg um ein Fahrzeug ähnlich weit fahren zu lassen wie einen Benziner. Aber im Gegensatz zu E-,H- oder Benzinautos muss diese Paste nach Gebrauch auch wieder entsorgt werden.
Sehr cool , das. Vor vielen Jahren mal einen SF gesehen, da fuhren die Fahrzeuge mit einem 'power-Gel'. Seither den Gedanken nie verloren.
Wenn hier wirklich das Fraunhofer-Institut am Werke ist stimmt mich das sehr optimistisch.
Wenn hier wirklich das Fraunhofer-Institut am Werke ist stimmt mich das sehr optimistisch.
@Borghese: kann mich noch erinnern, wie ich vor über 25 J in der Schule im Physikunterricht ausgelacht wurde, als ich zum Lehrer sagte, es wird nicht mehr lange dauern und wir fahren mit was anderem als Benzin/Diesel. Gab schallendes Gelächter von ihm und meinen Mitschülern und vor paar Jahren traf ich einen wieder und genau der fährt heutzutage ein E-auto und seine Frau nen Hybrid. Soviel dazu ! Deswegen, ich denke mal, aus der "Power-paste" könnte sich durchaus was entwickeln. Warten wir es ab!
Was passiert denn mit dem Rest der Paste, nachdem der Wasserstoff freigesetzt wurde?
- scheinbar wird die komplett verbraucht: https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2021/februar-2021/wasserstoffantriebe-fuer-e-scooter-und-co.html
- scheinbar wird die komplett verbraucht: https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2021/februar-2021/wasserstoffantriebe-fuer-e-scooter-und-co.html
[re:1] mgfirewater am 05.02. 10:40
@ReBaStard: ich hatte das bei AMS am Montag so verstanden, dass die paste wieder unter druck neu "beladen" also aufbereitet werden kann. das zugesetzte magenium in der brennstoffzelle verbraucht wird, da das reaktions produkt h20 ist und keine magnesium verbindung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Magnesiumhydrid
https://de.wikipedia.org/wiki/Magnesiumhydrid
@ReBaStard: Danke für den Link ;-)
Ich finde aber der ganze Bericht wirkt total schwammig und unglaubwürdig. Die Paste soll mehr Reichweite bieten als ein 700 bar Drucktank? Wie soll das möglich sein?
Die gezeigte Anlage liefert 100 Watt, dürfte schwer sein sowas in einen E-Scooter zu bekommen, auch wenn dies nur eine Demoanlage ist.
Und dass sie in einem Jahr eine Anlage haben wollen, die 4 Tonnen im Jahr herstellt, lässt mich jetzt auch nicht gerade denken, dass die Paste einfach herzustellen ist.
Ich finde aber der ganze Bericht wirkt total schwammig und unglaubwürdig. Die Paste soll mehr Reichweite bieten als ein 700 bar Drucktank? Wie soll das möglich sein?
Die gezeigte Anlage liefert 100 Watt, dürfte schwer sein sowas in einen E-Scooter zu bekommen, auch wenn dies nur eine Demoanlage ist.
Und dass sie in einem Jahr eine Anlage haben wollen, die 4 Tonnen im Jahr herstellt, lässt mich jetzt auch nicht gerade denken, dass die Paste einfach herzustellen ist.
Eigentlich eine sehr gute Nachricht, dass an alternativen Energiespeicherformen geforscht wird - auch wenn erstmal nicht wirklich klar wo der Nutzen sein wird. Wenn ich das System richtig verstanden habe, bezieht man dann einen Teil des Wasserstoffs jeweils aus dem mitgeführt separaten Wasser und einen Teil aus der Paste, die eher als Katalysator dient?
Klingt so wie die Erfindung des Dynamit. Sehr spannende Entwicklung, wäre interessant zu wissen wie lange sich so eine Paste hält. Wenn sich das über Monate/Jahre halten kann, dann wäre das ein super Energiespeicher auch für den Einsatz in Katastrophen Gebieten.
[o8] Sprachtot47 am 05.02. 10:25
Energiedichte wie Benzin - suoer spannend! Aber wie viel Wasser braucht man zusätzlich für die Reaktion? Seriöse Forscher sollten das einkalkulieren.
[re:1] mgfirewater am 05.02. 10:35
Also erst Magnesium herstellen:
Dafür braucht man Magnesiumchlorid. Die technische Gewinnung von Magnesiumchlorid erfolgt durch Eindampfen der Endlaugen aus der Produktion von Kaliumchlorid. - Energieintensiv.
Oder mit Magnesiumhydroxid aus den verbrauchten Kartuschen und Salzsäure zu Magnesiumchlorid. Muß man dann vermutlich auch erstmal einkochen.
Daraus kann man dann Magnesium durch Schmelzflußelektrolyse machen. Viel Strom und 670 °C.
Aus dem Magnesium mit Wasserstoff (wo kommt der her? aus Methan?) unter hohen Druck (Energieintensiv) Magnesiumhydrid machen.
Das ganze zu einer Paste verarbeiten, in Kartuschen füllen und transportieren. Kostet auch Energie.
Beim Verbrauch ist das Endprodukt Magnesiumhydroxid s.o. und Wasserstoff.
Um den Wasserstoff zu verstromen braucht es eine Brennstoffzelle. Ein Hightec-Produkt für Kaffemachinen und E-Roller?
So etwas unseriöses hätte ich von von einem Fraunhofer-Institut nicht erwartet.
Dafür braucht man Magnesiumchlorid. Die technische Gewinnung von Magnesiumchlorid erfolgt durch Eindampfen der Endlaugen aus der Produktion von Kaliumchlorid. - Energieintensiv.
Oder mit Magnesiumhydroxid aus den verbrauchten Kartuschen und Salzsäure zu Magnesiumchlorid. Muß man dann vermutlich auch erstmal einkochen.
Daraus kann man dann Magnesium durch Schmelzflußelektrolyse machen. Viel Strom und 670 °C.
Aus dem Magnesium mit Wasserstoff (wo kommt der her? aus Methan?) unter hohen Druck (Energieintensiv) Magnesiumhydrid machen.
Das ganze zu einer Paste verarbeiten, in Kartuschen füllen und transportieren. Kostet auch Energie.
Beim Verbrauch ist das Endprodukt Magnesiumhydroxid s.o. und Wasserstoff.
Um den Wasserstoff zu verstromen braucht es eine Brennstoffzelle. Ein Hightec-Produkt für Kaffemachinen und E-Roller?
So etwas unseriöses hätte ich von von einem Fraunhofer-Institut nicht erwartet.
[10] Finsternis am 05.02. 16:08
Die Paste kann auch ganz Normal getankt werden. Das mit der Kartusche ist vorallem deshalb wohl interesannt, weil man dann keine neue Infrastruktur braucht und Tankstellen somit ein Finanzielles Risiko vermeiden.
Es ist ähnlich zu dem Metallhydrid ansatz vom HZG und ich finde das das Super für den Individualverehr wäre. Die Effizienz dabei ist auch nicht so wichtig, wichtig ist der Preis, die Handhabung und die Langlebigkeit.
Es ist ähnlich zu dem Metallhydrid ansatz vom HZG und ich finde das das Super für den Individualverehr wäre. Die Effizienz dabei ist auch nicht so wichtig, wichtig ist der Preis, die Handhabung und die Langlebigkeit.
Wasserstoff zu nutzen sieht immer mehr nach einer schlechten Idee aus. Es gibt da ganz viele Dinge die nicht geklärt sind und der Wirkungsgrad ist unterirdisch.
Sieht für mich nach "eine neue Sau durchs Dorf treiben" aus.
Es wird dafür vielleicht ein paar Anwendungsfelder geben, aber in der breiten Masse wird man es nicht einsetzen.
Sieht für mich nach "eine neue Sau durchs Dorf treiben" aus.
Es wird dafür vielleicht ein paar Anwendungsfelder geben, aber in der breiten Masse wird man es nicht einsetzen.
@baseJump: Das schlimmer ist nur, sie wird auch durch Großkonzerne getrieben die durchaus Wissen, dass die Sau nicht fliegt aber aus politisch/wirtschaftlichen Gründen doch erstmal drauf setzen und die Fördergelder einstreichen...