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Samsung Electronics hat deutlich von den veränderten Bedingungen der Corona-Krise profitieren können. Allerdings musste das Unternehmen auch deutliche Abstriche hinnehmen, weil die wichtige Mobile-Sparte kräftige Einbußen verbuchte.
Richtig gut ging es der Display- und Fernseh-Sparte des Unternehmens. Da viele Menschen sich aufgrund eines besseren Infektionsschutzes vermehrt zuhause aufhielten, wurden beispielsweise höhere Ausgaben für neue TV-Geräte in Angriff genommen. Für die Sparte ist das ein regelrechter Segen, nachdem hier jahrelang quasi weitgehend eine Stagnation zu verzeichnen war.
Deutlich weniger Bedarf bestand bei den Nutzern hingegen an Mobiltelefonen. Der Umsatz der Smartphone-Sparte ging im letzten Jahresviertel um immerhin 11 Prozent zurück. Samsung hatte hier im Gegensatz zum Konkurrenten Apple aber auch keine neuen Modelle vorzuweisen, mit denen man die Nutzer hätte anziehen können. So bleibt erst einmal nur die Hoffnung auf das neue
Galaxy S21, das allerdings auch nicht gerade für Begeisterungsstürme sorgte.
Starke Einnahmen generierte hingegen die Chip-Sparte. Samsung gehört im Halbleitermarkt neben TSMC zu den wenigen Konzernen, die sich die enormen Investitionen in die modernsten Prozess-Technologien leisten können und wollen. Dadurch ist man natürlich in der Lage, viele der lukrativsten Aufträge an Land zu ziehen, da die Fertigungskapazitäten im High End-Bereich doch bei weitem noch nicht ausreichen, um das hohe Interesse zu decken.
Insgesamt konnte Samsung Electronics seinen Konzernumsatz so um 2,78 Prozent auf 211,5 Milliarden Dollar ausbauen. Daraus resultierte ein operativer Gewinn von 32,1 Milliarden Dollar, mit dem das Vorjahresergebnis um 29,6 Prozent übertroffen werden konnte. Generell schreibt sich das Management hierbei auch zu, dass man die negativen Folgend er Pandemie recht gut in den Griff bekommen hat und die Arbeit des Unternehmens so gut stabilisieren konnte, dass auch die kommende Zeit recht gut verlaufen dürfte.
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