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Lego ist eine Wortmarke
Nun ist es erneut soweit: Denn Panke hat ein Video veröffentlicht, in dem er aus einem Brief einer von Lego beauftragten Kanzlei vorliest und auch seine Sicht der Dinge erläutert. Dabei steht, wie man auch bei W&V nachlesen kann, der Umstand, dass Panke in seinen Videos gelegentlich das Wort Lego rausrutscht, wenn er über Bausteine anderer Hersteller spricht.Lego besteht aber im Schreiben darauf, dass es sich bei diesem Namen um eine Wortmarke handelt. Für viele ist Lego aber ein so genanntes Deonym, also (auch) ein Gattungsname - wie Tesa, Tempo und Labello. Was diese womöglich freut, ist Lego ein Dorn im Auge und deshalb fordern die Dänen den YouTuber auf, alle Videos zu löschen, in denen es zu diesem Missbrauch des Wortes kommt.
Infografik: LEGOs wachsendes Spielzeugimperium
Dem wird der Händler auch nachkommen und meint, dass er eben alle Videos neu aufnehmen wird. In seinem Statement kritisiert er Lego aber scharf, aber auch mit Humor und meint, dass sich Lego, dem es derzeit wirtschaftlich nicht gut geht, selbst schadet. Denn kaum jemand macht so viel Gratis-Werbung für Lego wie Panke.
Auch dieses Mal hat Lego wohl die Macht des Internets unterschätzt: Denn erneut braut sich in sozialen Medien ein Shitstorm auf, der den Konzern für das Vorgehen kritisiert. Und so muss man sich wohl erneut der Einschätzung des Rechtsportals Legal Tribune Online anschließen: "Nach vergleichbaren Krisen beim Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin und dem schwedischen Möbelbauer Ikea zeigt sich einmal mehr, wie Abmahnungen und Anwaltsschreiben innerhalb weniger Augenblicke das Gegenteil einer raschen Lösung erwirken. In Zeiten, in denen Social-Media-Shitstorms diesen rauen Ton vorgeben, gehen die einst so erfolgversprechenden Abmahnschreiben längst nicht mehr als Patentrezept durch." Diese Passage ist übrigens nicht neu, sondern stammt von Anfang 2019.