Dieser Tage investieren fast alle großen IT-Konzerne mehr oder weniger intensiv in Selbstfahrtechnologien, allen voran Tesla, Google und auch Apple. Microsoft fehlte hier bisher, doch nun setzt sich auch der Redmonder Konzern ins autonome Fahrzeug.
Noch sind autonom fahrende Autos eine Zukunftsvision oder auch eine unterstützende Technologie, doch es ist sicherlich keine gewagte Voraussage, wenn man behauptet, dass
selbstfahrende Autos einmal eine Selbstverständlichkeit sein werden. Entsprechend intensiv bemühen sich nicht nur Autobauer, hier nicht den Anschluss zu verpassen, sondern auch die IT-Konzerne.
Das ist sicherlich auch ein Hintergrund der aktuellen Microsoft-Investition in General Motors (GM): Denn der Redmonder Konzern hat heute eine strategische Partnerschaft mit der GM-Tochter Cruise
bekannt gegeben (via
ZDNet). Die beiden Unternehmen gehen eine "langfristige strategische Beziehung" ein, um "die Kommerzialisierung von selbstfahrenden Fahrzeugen zu beschleunigen", wie es in einer Mitteilung heißt.
Azure ist der erste Schritt
Die beiden Unternehmen wollen ihre "Software- und Hardware-Engineering-Exzellenz, ihre
Cloud-Computing-Fähigkeiten, ihr Fertigungs-Know-how und ihr Partner-Ökosystem zusammenbringen, um das Transportwesen zu transformieren und eine sicherere, sauberere und besser zugängliche Welt für alle zu schaffen".
Konkret bedeutet das für Microsoft unmittelbar, dass Cruise auf Azure als Cloud-Anbieter setzen wird, mittel- und langfristig soll die Partnerschaft im Austausch zu Themen wie KI und maschinelles Lernen, digitale Lieferketten, Produktivität und Mobilitätsdienste Früchte tragen.
Ganz neu sind Aktivitäten in Sachen Autos für Microsoft allerdings auch nicht. Der Redmonder Konzern will aber "frontal" agieren und etwa Windows in Autos platzieren, sondern fokussiert sich eher auf Cloud-Dienste im Hintergrund, allen voran die Cloud.