Nvidia hat soeben die Geforce RTX 3060 vorgestellt und sorgt damit für Bewegung in der Mittelklasse. Erstes Merkmal, das ins Auge fällt: Mit 12 GB GDDR6-VRAM bringt die Karte mehr Grafikspeicher mit als das Schwestermodell mit TI im Namen. Der Preis liegt bei 329 Euro.
Die Mittelklassen-Katze ist aus dem Sack und hat Speicher im Gepäck
Wie erwartet hat Nvidia sich für den Start in das Jahr eine Ampere-Ankündigung für den Desktop aufgehoben. Wie das Unternehmen mitteilt, soll die Nvidia GeForce RTX 3060 ab Februar 2020 zum Preis von 329 US-Dollar starten - hier ist eine direkte Umrechnung in Euro zu erwarten. Wie Nvidia betont, seien auch Boardpartner darauf vorbereitet, ihre Varianten anzubieten. Mit an Bord sind Asus, Colorful, EVGA, Gainward, Galaxy, Gigabyte, Innovision 3D, MSI, Palit, PNY und Zotac. Auch die Leistungsdaten liegen damit jetzt offiziell vor.
Zu den wichtigsten Spezifikationen der der GeForce RTX 3060 gehören:
13 Shader-TFLOPs
25 RT-TFLOPs für Raytracing
101 Tensor-TFLOPs zur Steuerung von NVIDIA DLSS (Deep Learning Super Sampling)
192-Bit-Speicherschnittstelle
12 GB GDDR6-Speicher
Mehr Speicher als die TI-Variante
Diese Leistungsdaten machen klar, dass die GeForce RTX 3060 unter anderem wegen reduzierter Cuda-Core-Anzahl doch deutlich hinter der TI-Variante zurückbleibt - die leistet offiziell über 16 TFLOPs. Bei einem Punkt kann das neue Angebot die "bessere" und rund 100 Euro teurer Schwester aber deutlich übertrumpfen: Die RTX 3060 TI bringt lediglich 8 GB GDDR6-Speicher mit.
Die 60-Klasse der Grafikkarten sind traditionell die beliebtesten Einzelkarten für Gamer auf Steam. Mit dem Launch der GeForce RTX 3060 verspricht sich hier der Konzern natürlich eine ganze Welle an Nutzern, die von Karten wie der GTX 1060 auf ein neues Modell umsteigen wollen. Eine Frage wird man aber erst im Februar beantworten können: Wird es Nvidia diesmal zum Start schaffen, eine respektable Anzahl an Karten zu liefern?