Volkswagen hat laut dem Kraftfahrt-Bundesamt einen Rückruf für den e-Up gestartet. Es besteht die Gefahr eines Kurzschlusses der
Batterie beziehungsweise eines Brandes, wenn die Batteriezellen eine Vorschädigung aufweisen.
Betroffen sind laut den ersten Medienberichten nur einige wenige Fahrzeuge aus dem Baujahr 2020 - doch genaue Details dazu fehlen derzeit. Das kleine Elektroauto auf Basis des Up wird bereits seit 2011 angeboten. Im Jahr 2019 erfolgte ein Modellwechsel und dabei auch eine Überarbeitung der verwendeten Batterie. Bei diesem neueren Modell soll es den Berichten zufolge jetzt zu Problemen gekommen sein.
Betroffen sind laut der Nachrichtenagentur dpa (via
Automobilwoche) dabei nur Fahrzeuge, die im Mai oder Juni 2020 gefertigt wurden. Dabei sind es nach den ersten Recherchen nur 120 Fahrzeuge, die von dem Rückruf betroffen sind. Rund 80 davon wurde in Deutschland ausgeliefert. Die Halter werden vom Kraftfahrt-Bundesamt informiert.
Mögliche Brandgefahr bei Vorschäden
Der Rückruf erfolgt aufgrund einer möglichen Brandgefahr. Volkswagen ruft daher die betroffenen Exemplare des Elektro-Kleinwagens E-Up in die Werkstatt zurück und tauscht bei ihnen den Akku aus. In der
Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamt (kurz KBA) heißt es dazu: "Aufgrund einer Vorschädigung der Batteriezellen besteht die Gefahr eines Kurzschlusses beziehungsweise Brands. Austausch von KBA überwacht. KBA-Referenznummer 010324."
Laut dpa waren Volkswagen bisher keine Zwischenfälle mit dem e-Up bekannt. Man habe sich jetzt aber vorsorglich zu der Aktion entschlossen, hieß es am Freitag aus Wolfsburg. "Im Zusammenhang mit der Batteriefertigung für den E-Up können wir in einzelnen Fällen nicht ausschließen, dass bei einer manuellen Nachkontrolle der Zellmodule möglicherweise einzelne Batteriezellen beschädigt wurden", so ein Sprecher von Volkswagen. "Infolgedessen kann es beim Betrieb des Fahrzeugs zu einem Isolationsfehler kommen, was in seltenen Fällen zu einem Kurzschluss im Batteriesystem führen kann."
Siehe auch: