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GeForce RTX 3000-Serie:
Details zu den mobilen Ampere-GPUs bekannt

Nvidia hat von seinen neuen High-End-Grafikkarten der GeForce RTX 3000-Serie bislang ausschließlich Varianten für Desktop-PCs vorgestellt. Das soll sich bald ändern. Laut mehrerer inoffizieller Hinweise wird es demnächst Notebook-GPUs auf Basis der Ampere-Architektur geben.
Nvidia
04.01.2021  19:45 Uhr
Wie schon von den vorherigen GeForce-Generation bekannt, wird Nvidia auch von seiner vergangenen Herbst auf dem Markt eingeführten GeForce RTX 3000-Reihe Modellvarianten für Notebooks vertreiben. Das geht aus mehreren Datenbankeinträgen unter anderem von Geekbench hervor. Außerdem will Notebookcheck erste konkrete Informationen dazu aus eigenen Quellen erfahren haben. Die offizielle Vorstellung der Notebook-GPUs könnte bereits Mitte Januar im Zuge der anstehenden Technologiemesse CES 2021 erfolgen.

Leistungshunger von Ampere macht Anpassungen nötig

Die aktuelle GeForce RTX-Serie hat mit seinen bislang erschienen Ausführungen für Desktop-PCs zwei Dinge verdeutlicht: Die neuen Ampere-Grafikchips sind sehr leistungsfähig. Zu­gleich sind sie allerdings auch äußerst energiehungrig. Letzteres stellt für ein Notebook-Ge­häu­se und das darin enthaltene Kühlsysteme eine beträchtliche Hürde dar. Nvidia dürfte also schon seit einiger Zeit mit erheblichen Anpassungen an den mobilen Ablegern der RTX 3000-Familie geplant haben. Die nun durchgesickerten technischen Details zu den kom­men­den Ampere-GPUs (Graphics Processing Units) für Gaming-Laptops spiegeln exakt dies wider.

Mobile GeForce RTX 3080, 3070 und 3060

Nvidia hat sich offenbar dazu entschieden, im Notebook-Segment auf den GA102-Chip zu verzichten, der unter anderem bei der Desktop-Version der RTX 3080 zum Einsatz kommt. Die mobile RTX 3080 soll hingegen auf einem GA104-Chip basieren, der unter anderem von der Desktop-RTX 3070 her bereits bekannt ist. Dieser wird hier offenbar im Vollausbau mit all seinen 6144 Shader-Einheiten arbeiten. Darüber hinaus soll die RTX 3080 für Notebooks regulären GDDR6- statt des schnelleren GDDR6X-Speichers nutzen und das Spei­cher­in­ter­face nicht mehr 320 sondern 256 Bit breit sein. Varianten mit 8 und mit 16 Gigabyte VRAM sollen in Planung sein. Zusammengenommen werden die Anpassungen die ther­mi­sche Ver­lust­leis­tung der mobilen RTX 3080 auf maximal 150 Watt senken. Zum Ver­gleich: Die Ver­lust­leis­tung der Desktop-RTX 3080 wird vom Hersteller mit 320 Watt spezifiziert.

Die mobile Version der RTX 3070 setzt gemäß der Vorabinformationen ebenfalls auf den GA­104 - hier allerdings lediglich mit 5120 Shader-Einheiten. Eine Desktop-RTX 3070 mit der­sel­ben GPU bietet 5888 Shader. Beim Spei­cher werden wohl wie schon bei der mo­bi­len RTX 3080 GDDR6-Module Verwendung finden, die über ein 256-Bit-Interface an­ge­bun­den sind. Die maximale Speichergröße soll in die­sem Fall bei 8 Gigabyte liegen. Die ther­mi­sche Ver­lust­leis­tung will Nvidia allem An­schein nach von den 220 Watt der Desktop-RTX 3070 auf ebenfalls bis zu 150 Watt gesenkt haben.

Schließlich außerdem für die Verfügbarkeit in Notebooks vorgesehen ist eine mobile Version der RTX 3060. Diese soll auf einem GA106-Chip mit 3072 Shader-Einheiten basieren. Des Weiteren wird diese Grafikkarte aller Voraussicht nach 6 Gigabyte GDDR6-Speicher über ein 192-Bit-Interface anbinden und mit einer maximalen Verlustleistung von 115 Watt zu Werke gehen.

Abweichende Taktraten je nach Notebook-Modell

Trotz der geleakten Spezifikationen bleiben vorerst noch ein paar Fragen bezüglich der kom­men­den Notebook-Grafikchips von Nvidia offen. Noch unbekannt sind beispielsweise die exakten Taktraten, mit denen die neuen GPUs ihre Arbeit verrichten werden. Diese ori­en­tie­ren sich allerdings ohnehin stets stark an den maximalen Leistungsbudgets, die Note­book-Hersteller in Zusammenarbeit mit Nvidia den Grafikkarten in ihren Geräten zugestehen.

So sollen alle genannten mobilen Vertreter der RTX 3000-Familie wieder sowohl als strom­spa­ren­de­re Max-Q Variante als auch reguläre (Max-P) Version verfügbar sein. Für die Max-Q Ausführungen sieht Nvidia den vorliegenden Angaben nach eine Verlustleistung von 60 bis 70 Watt (RTX 3060) beziehungsweise 80 bis 90 Watt vor. Im Vergleich zu den bis zu 115 beziehungsweise bis zu 150 Watt der Max-P Varianten müsste dieser verminderte Ener­gie­hun­ger also mit deutlich reduzierten Taktraten einhergehen.

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