Wie Präsident Walter Hamada berichtet, plant DC Films seine Filme in zwei eigenständigen Filmuniversen zu veröffentlichen. Zudem soll die Zusammenarbeit mit HBO Max vertieft werden. Auf dem Streamingdienst findet man in Zukunft neben exklusiven Filmen auch Serien-Spinoffs.
In einem aktuellen
Interview mit der New York Times spricht Walter Hamada, Präsident von DC Films, über die Zukunftsplanung des Filmstudios. Neben dem grundlegenden Erzählkonzept, welches nicht mehr nur ein, sondern gar zwei Filmuniversen umfassen wird, sprach Hamada auch über die zukünftige Veröffentlichungsstrategie. Nachdem Wonder Woman 1984 vor wenigen Tagen als erster von mehreren Warner Bros. Filmen parallel sowohl in den Kinos als auch auf HBO Max anlief, will DC Films die Zusammenarbeit mit dem Streamingdienst weiter vertiefen. Pro Jahr sollen zusätzlich zu bis zu vier Kinofilmen außerdem auch bis zu zwei HBO-Max-exklusive Filme erscheinen.
Des Weiteren werden Fans gemäß der neuen Strategie in den Genuss von Filmen aus zwei unabhängigen Filmuniversen kommen. Obwohl in beiden dieselben Figuren auftreten werden, soll das eine Universum keinen Einfluss auf das andere nehmen. Filme wie der letztjährige Mega-Erfolg Joker oder der für März 2022 angekündigte The Batman sollen losgelöst von einer übergeordneten Storyline als eigenständige, individuelle Charakterportraits Teil des "DC Films Multiverse" werden.
Kontinuität ist das Zauberwort
Anders verhält es sich bei Filmen wie Wonder Woman, Aquaman oder Justice League. Unter dem Banner des "DC Extended Universe" (DCEU) werden die Superhelden zwar auch weiterhin Solo-Filme erhalten oder gemeinsam gegen besonders mächtige Widersacher kämpfen. Anders als beim "DC Films Multiverse" hat beim DCEU jedoch jede Handlung eines Filmes Auswirkungen auf die anderen Streifen. Allerdings behält sich DC auch die Möglichkeit von Cross-Overs zwischen verschiedenen Universen vor. Allgemeine Verwirrung und Diskussionen, welcher Batman beispielsweise nun der "echte" ist, scheinen vorprogrammiert. Hamada ist sich des Risikos bewusst, sagt aber: "Das Publikum ist erfahren genug, um es zu verstehen. Wenn wir gute Filme machen, werden sie es annehmen."
Außerdem sprach Hamada darüber, dass das Studio den Kinostart eines Filmes dazu nutzen will, um gleichzeitig entsprechende Serien-Spin-Offs auf dem Streamingdienst HBO Max zu starten. Bereits bekannte Beispiele hierfür sind GCPD, kurz für Gotham City Police Department, welches sich an The Batman orientiert, oder Peacemaker, basierend auf dem gleichnamigen Charakter aus der Neuauflage von Suicide Squad. "Wenn wir zurzeit einen Film betrachten, denken wir: Was könnte das (HBO) Max Spin-Off sein?", so Hamada.
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