Am Montag wurde bekannt, dass Apple seine Pläne zu einem Elektroauto reaktiviert haben soll. "Project Titan" soll 2024 oder 2025 ein konkretes Ergebnis liefern. In die Sache mischte sich nun Tesla-Chef Musk ein und bestätigte, dass er früher Apple ein Angebot gemacht habe.
Berichte über Verhandlungen zwischen Apple und Tesla sind alles andere als neu, bereits 2014 bestätigte Elon Musk entsprechende Gespräche, meinte aber damals selbst, dass ein positiver Ausgang alles andere als wahrscheinlich ist. Auch im Vorjahr gab es Quellen, die behaupteten oder bestätigten, dass Apple eine Übernahme oder einen Einstieg vorgehabt haben soll.
Damals hieß es dazu, dass die Verhandlungen letztlich an der Personalie Elon Musk gescheitert seien, denn Apple wollte den exzentrischen Tesla-Chef unter keinen Umständen an der Spitze des Autobauers haben. Das habe letztlich den Deal getötet, hieß es damals.
Nun hat sich Elon Musk dazu zu Wort gemeldet: Er antwortete auf einen Tweet hinsichtlich der jüngsten Berichte zum Apple-Auto und meinte, dass er während der "dunkelsten Tage des Model 3-Programms" Apple-Chef Tim Cook kontaktiert habe, um eine Übernahme von Tesla durch den Konzern aus dem kalifornischen Cupertino zu besprechen - und zwar zu einem Zehntel des aktuelles Wertes von Tesla. Musk dazu: "Er (Cook) weigerte sich, das Treffen anzunehmen."
Offenbar besteht zwischen den beiden nicht unbedingt die ganz große Sympathie, denn das passt auch ins Bild, wonach Apple Tesla seinerzeit nur unter der Bedingung übernommen hätte, wenn Elon Musk gegangen wäre.
"Merkwürdige" Monocell-Batterie
Musk kommentierte auch den Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, wonach Apple ein Auto mit einer "Monocell"-Batterie vorbereiten soll. Die Informationen dazu findet er "merkwürdig", u. a. weil eine Monocell-Lösung elektrochemisch unmöglich sei, da die maximale Spannung um den Faktor 100 zu niedrig sei. Musk: "Vielleicht meinten sie Zellen, die miteinander verbunden sind, wie bei unserem strukturellen Batteriepack?"