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Trump-Regierung klagt:
Facebook hat illegal Ausländer ins Land geholt!

Kurz vor ihrem Ende hat die Trump-Regierung noch eine Klage gegen den Social Media-Konzern Facebook eingereicht. Diesem wird vorgeworfen, bewusst US-Bürger bei der Stellenvergabe diskriminiert zu haben, um Ausländer ins Land zu bringen.
04.12.2020  10:10 Uhr
In der Klageschrift, die aus dem US-Justizministerium stammt, wird Facebook im Grunde unterstellt, das Visa-System missbraucht zu haben, um ausländische Personen ins Land zu bringen. Um dafür zu sorgen, dass diese ein permanentes Anrecht bekommen in den USA zu leben, seien freie Stellen für diese reserviert worden. Ausreichend qualifizierte US-Bürger hätten so keine Chance bekommen sich ebenfalls zu bewerben. Insgesamt werden in der 17 Seiten umfassenden Klageschrift rund 2600 Arbeitsplätze aufgeführt, die in den Jahren 2018 und 2019 bei Facebook neu besetzt wurden und in denen das Unternehmen nicht hinreichend in den USA nach Bewerbern gesucht haben soll. Das geht aus einem nun veröffentlichten Bericht des Wall Street Journals hervor, dem das Papier vorliegt. Das durchschnittliche Gehalt auf den fraglichen Stellen lag demnach bei 156.000 Dollar im Jahr.

Greencards für alle?

"Facebook hat absichtlich ein System zur Stellenvergabe geschaffen, bei dem US-Arbeitern faire Chancen versagt wurden, über die freien Arbeitsplätze informiert zu sein und sich zu bewerben", führt das Justizministerium aus. Stattdessen hätte man dafür gesorgt, dass die Stellen mit Ausländern besetzt werden konnten, die über die so genannte Greencard dann ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in den USA erhielten.

Konzernsprecher Daniel Roberts verweis darauf, dass man in vollem Umfang mit den Behörden kooperiere und es diesen ermögliche, ihre Untersuchungen durchzuführen. Darüber hinaus wollte er sich allerdings nicht zu den Vorwürfen äußern und verwies darauf, dass man es mit einem laufenden Verfahren zu tun habe.

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