Im Saarland sollen zukünftig mit die modernsten Akkuzellen für Elektroautos hergestellt werden. Produzieren will diese der chinesische
Batteriehersteller SVOLT Energy, der dafür ein neues Werk in dem Bundesland aufbauen will.
Wie das Unternehmen mitteilte, werde man bis zu 2 Milliarden Dollar in den Aufbau der Anlage in Überherrn investieren, in der nach der kompletten Fertigstellung um die 2000 Beschäftigte tätig sein sollen. Die Kapazität der Fabrik soll sich dann auf bis zu 24 Gigawattstunden jährlich belaufen. Die Zellen werden an einem zweiten Standort in Heusweiler auch gleich in fertige Module weiterverarbeitet, die dann an Autohersteller geliefert werden.
Aus dem Saarland sollen dann auch Akkus kommen, die auf den neuesten Entwicklungen des chinesischen Unternehmens beruhen. SVOLT hatte erst vor wenigen Monaten einen neuen Stromspeicher vorgestellt, der ohne Kobalt auskommt. Diese NMx werden den anderen High End-Zellen des Unternehmens in nichts nachstehen und sollen durch die Nutzung leichter verfügbarer Materialien sogar noch etwas günstiger ausfallen.
Weiter fahren
Außerdem will SVOLT auch die Fertigung von Zellen aufnehmen, die mit einem deutlich reduzierten Kobalt-Anteil arbeiten und vor allem auf Nickel setzen. Diese NCMA-Zellen bringen es sogar auf noch höhere Kapazitäten. Die Fertigung im Saarland soll möglichst schnell hochgezogen werden, denn man will die neuesten Akku-Technologien eigentlich schon im kommenden Jahr im großen Stil vermarkten.
Die Akku-Blöcke des Herstellers sollen bei gleichen Größen- und Gewichtsrelationen, wie man sie bei den bisherigen Stromspeichern findet, eine deutlich höhere Reichweite bei Elektroautos ermöglichen. Deutlich über 800 Kilometer sind hier die Ansage. Der Hersteller spricht darüber hinaus von einer Lebensdauer von 15 Jahren beziehungsweise 1,2 Millionen Streckenkilometern.
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