Zuletzt hat es einen Boom an Elektroautos gegeben, das liegt zu einem großen Teil an der Förderung durch die Bundesregierung. Davon hat vor allem ein Hersteller profitiert, nämlich Renault. Denn der Franzosen haben mit dem Zoe das derzeit erfolgreichste E-Auto im Angebot.
Wer in den vergangenen Wochen und Monaten den Renault-Händler seiner Wahl besucht hat und sich zum Thema Zoe informiert bzw. das Fahrzeug auch gekauft oder geleast hat, der wird vermutlich auch über das Konzept der Batteriemiete gesprochen haben. Denn Renault bietet oder besser gesagt bot als einziger Autobauer überhaupt die Möglichkeit an, den Auto-Akku nicht nur zu kaufen, sondern mieten zu können.
Dadurch sollten ursprünglich die Bedenken der Kunden angesprochen werden, dass die Akkus nicht lange genug halten. Denn wie es bei einer Miete der Fall ist, gehört die Batterie hier nicht dem Kunden, sondern nach wie vor dem Hersteller selbst.
Doch wie das Elektromobilitätsmagazin
Edison berichtet, stoppt Renault diese Möglichkeit nun. Seit dem vergangenen Samstag, den 14. November, wird eine derartige Miete nicht mehr angeboten. Ausnahmen soll es geben, diese betreffen aber nur Bestandsfahrzeuge oder in den vergangenen Tagen konfigurierte Autos, die noch nicht offiziell gekauft wurden.
Akkus halten länger als gedacht
Hintergrund ist offenbar, dass die Skepsis der Kunden nicht (mehr) ganz so groß ist wie ursprünglich gedacht: Laut Uwe Hochgeschurtz, Vorstandschef von Renault Deutschland, sei die Batteriemiete zwar ein wichtiger Teil des anfänglichen Zoe-Erfolgs gewesen, habe aber mittlerweile überlebt: "Inzwischen hat sich herausgestellt, dass die
Batterien lange haltbar und leistungsfähig sind - länger, als wir am Anfang selbst gedacht haben."
Damit gibt es bei Renault künftig auch nur noch das Kaufmodell, dadurch erspart sich das Unternehmen auch einiges an administrativen Aufwand insbesondere bei Leasingverträgen.