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Microsoft Cloud PC:
Neue Details zum voll virtualisierten Windows-PC

Im vergangenen Sommer tauchten Berichte auf, wonach Microsoft an einem Dienst namens Cloud PC arbeitet. Dabei handelt es sich um einen Virtualisierungs-"Baustein", der das bereits umfangreiche Cloud-Portfolio des Konzerns erweitert. Nun gibt es weitere neue Infos dazu.
05.11.2020  09:56 Uhr
Ein Betriebssystem, das vollständig in der Cloud liegt und damit von überall und mit jeglicher Hardware erreicht werden kann: Das ist eine für Microsoft sehr naheliegende Idee, die sich natürlich in erster Linie an Geschäftskunden richten würde. Wie erwähnt gab es im Juli erste Informationen dazu, Gerüchte und Spekulationen sind bereits seit Jahren unterwegs. Das liegt schlichtweg daran, dass Microsoft sein Heil seit bereits einer Weile in der Cloud sucht und auch findet, die Bedeutung von Windows muss man an dieser Stelle sicherlich nicht extra hervorheben.

Project Deschutes

Nun sind neue Angaben zum bisher als Microsoft Cloud PC bekannten Dienst aufgetaucht, diese hat der stets bestens informierte Microsoft-Insider WalkingCat alias @_h0x0d_ in Erfahrung bringen können. Demnach lautet der Codename von Microsoft Cloud PC "Project Deschutes", der Dienst kann bereits auf einer Webseite erreicht werden, und zwar cloudpc.microsoft.com bzw. alternativ deschutes.microsoft.com.

Dort kann man derzeit aber noch nicht viel sehen, der Nutzer wird informiert, dass sein Arbeitsplatz erst erstellt wird und er zu einem späteren Zeitpunkt zurückkehren soll. Nach dem Setup können Anwender auf ihren Cloud-Desktop auch per Microsoft Remote Desktop zugreifen, die App ist für Windows 10, MacOS, iOS und Android zu haben.

Zum Start wird es folgende drei Konfigurationen geben:
  • Lite: 2 vCPU, 4 GB RAM, 96 GB SSD - das ist ein günstiges hinsichtlich Kosten und Flexibilität optimiertes Angebot (wie man über den Quellcode der Seite herausfinden kann).
  • Standard: 2 vCPU, 8 GB RAM, 96 GB SSD - Erweiterte für Leistung und Geschwindigkeit optimierte Anforderungen.
  • Advanced: 3 vCPU, 8 GB RAM, 40 GB SSD - Beschleunigte Grafiken, optimiert für Skalierbarkeit und Datenverarbeitung.

Microsoft hat natürlich bereits einen Dienst, der ganz ähnlich aufgebaut ist, nämlich den Windows Virtual Desktop. Hierbei kann Windows 10 bereits über die Cloud ausgeführt werden. Wie sich der Windows Virtual Desktop genau von Cloud PC unterscheidet, ist bisher nicht eindeutig klar. Vereinfach gesagt dürfte man mit dem Cloud PC ein Stück weiter gehen und einen zur Gänze virtualisierten Computer per Cloud anbieten.

Eine Stellenausschreibung aus dem Sommer definierte das folgendermaßen: "Microsoft Cloud PC ist ein strategisches, neues Angebot, das auf dem Windows Virtual Desktop aufbaut, um Desktop as a Service anzubieten. Im Kern bietet Cloud PC Geschäftskunden ein modernes elastisches und Cloud-basiertes Windows-Erlebnis und ermöglicht es Unternehmen, auf einfachere und skalierbarere Weise auf dem neuesten Stand zu bleiben."

Zusätzlich dazu bieten die Redmonder derzeit auch noch einen Dienst namens Microsoft Managed Desktop (MMD) an, das ist ein Abo-Service, bei dem Microsoft gegen eine Gebühr für Business-Nutzer Windows 10-PCs einrichtet, aktualisiert und managt.
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