Besitzer der Oculus Quest 2 sollen sich zukünftig zweimal überlegen, ob sie ihr eigenes
Facebook-Konto löschen möchten. Um die VR-Brille nutzen zu können, ist ein Account bei der
Social-Media-Plattform unbedingt erforderlich. Eine Löschung zieht permanente Konsequenzen nach sich.
Mitte Oktober hat Facebook neue Regeln für die Oculus-Headsets eingeführt. Wer eine neue Cyberbrille erwirbt, muss diese jetzt unbedingt mit einem aktiven Facebook-Konto verbinden. Alle Nutzer, die ihre VR-Brille vor dem 11. Oktober 2020 gekauft haben, können das Gerät bis Anfang 2023 auch noch ohne einen Facebook-Account verwenden. Die Oculus Quest 2 ist von dieser Ausnahme allerdings nicht betroffen und muss nun zwingend verknüpft werden.
Verlust von Inhalten aus dem Oculus Store
Ohne Verknüpfung mit einem Facebook-Account kann die Oculus Quest 2 nicht mehr verwendet werden. Wie der Twitter-Nutzer "
CixLiv" schreibt, haben Nutzer mit einem deaktivierten Facebook-Konto keinen Zugriff auf "Oculus-Produkte und -Informationen" mehr. Ein gelöschtes Profil sorgt dafür, dass die im Oculus Store gekauften Inhalte und die erreichten Achievements nicht länger zur Verfügung stehen. Die erworbenen Titel können nicht mehr gespielt werden. Das im Store verfügbare Guthaben geht hiermit ebenfalls verloren.
Diese Praxis bringt natürlich ein großes Problem mit sich. Falls das eigene Facebook-Konto versehentlich gelöscht wird oder das Unternehmen den Account sperrt, lassen sich die gekauften Oculus-Geräte vorerst nicht mehr verwenden. Die Nutzer werden in solchen Fällen aus dem VR-Ökosystem ausgeschlossen. Das soll einigen Käufern der Oculus Quest 2 bereits passiert sein. Einige Profile wurden gebannt, da eine KI die Accounts fälschlicherweise als regelwidrig identifiziert hatte. Die betroffenen Nutzer müssen zunächst den Support anschreiben, um wieder entsperrt zu werden und ihre VR-Brille weiterhin nutzen zu können.
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