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Deutsche Telekom testet fliegende Base-Station in der Stratosphäre

Die Deutsche Telekom hat nach eigenen Angaben den Einsatz eines sehr hoch fliegenden Flugzeugs mit einer Mobilfunk-Basisstation erfolgreich getestet. Mit dem fliegenden Mobilfunksender will man schlecht versorgte Gebiete besser abdecken.
Deutsche Telekom
19.10.2020  14:44 Uhr
Wie die Deutsche Telekom heute mitteilte, hat man die Nutzung von Flugzeugen als eine Art Basisstation für Mobilfunkanwendungen in der Stratosphäre mit viel versprechenden Ergebnissen getestet. Bei den Tests wurde ein Gebiet mit einem Durchmesser von rund 100 Kilometern abgedeckt, um zu erproben, ob ein solcher Ansatz die Verfügbarkeit von modernen Mobilfunkdiensten für mehr Kunden gewährleisten kann.
Deutsche Telekom: Fliegende Base-Station

Die fliegende Basisstation wurde mittels eines speziellen Flugzeugs in eine Höhe von rund 14 Kilometern gebracht. Bei den Tests wurden im 2,1-Gigahertz-Band Download-Geschwindigkeiten von 70 Megabit und Upload-Geschwindigkeiten von 20 Megabit pro Sekunde bei einer Kanalbandbreite von 10 Megahertz erreicht. Dabei wurden VoLTE-Anrufe, Videoanrufe, Downloads und Browsing getestet.

Als Nutzerschnittstelle dienten dabei ganz normale Smartphones, wie sie für jeden Privatkunden frei verfügbar sind. Langfristig will die Deutsche Telekom in Kooperation mit dem Technologiepartner Stratospheric Platforms Limited (SPL) daran arbeiten, autonom agierende Flugzeuge als fliegende Basisstationen einzusetzen.

Die Partner entwickeln dazu spezielle Flugzeuge, die ganz ohne Pilot lange Zeit in großer Höhe unterwegs sein können. Mit der an Bord befindlichen Mobilfunktechnik sollen sie das Netz in schlecht abgedeckten Regionen erweitern und so einer größeren Zahl von Kunden moderne Dienste zur Verfügung stellen. Die autonomen Maschinen sollen bereits ab 2022 erste Flüge unternehmen. Um lange Flugzeiten zu gewährleisten, sollen die Maschinen übrigens mit Wasserstoff angetrieben werden.
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