Mit der PlayStation 5 stellen sich zukünftige Besitzer die mit Abstand größte Konsole der Geschichte ins Wohnzimmer. Wie jetzt Sony erläutert, hätte man hier durchaus ein weniger wuchtiges Gerät entwickeln können, doch das hätte seine eigenen Nachteile mit sich gebracht.
Eine deutlich kleinere PlayStation 5 wäre durchaus möglich gewesen
Die PlayStation 5 stellt im Konsolen-Bereich alles bisher Dagewesene in einen ziemlich großen Schatten. Bei Maßen von 390mm x 92mm x 260mm und einem Gewicht von fast 4 Kilo bei der Version mit Laufwerk lässt man die PS4 Pro mit 295mm × 55mm × 327mm und 3,3 Kilo recht kompakt wirken. Vor Kurzem hatte Sony einen ersten Blick in das Innenleben der Next-Gen-Konsole gewährt, und dabei auch den prinzipiellen Aufbau erläutert: Ein großer Lüfter sorgt hier für die Kühlung von zwei durch das Motherboard getrennte Seiten.
Wie Xtech (via VGC) schreibt, sorgt genau dieser Aufbau aber auch für die großen Dimensionen. Wie Otori Yasuhiro, der Leiter des mechanischen und thermischen Design-Teams der PS5-Konsole, in einem Interview erläutert, wäre es durchaus möglich gewesen, die Konsole deutlich kleiner zu gestalten. "Durch die Implementierung von zwei Kühlventilatoren, einen für Seite A und einen für Seite B, wäre die Größe der PlayStation 5 reduziert worden", so Yasuhiro.
Allerdings wären mit einem solchen Aufbau auch klare Nachteile verbunden: eine komplexere Konstruktion und damit auch ein höherer Preis. Die Entscheidung seines Teams sei laut Yasuhiro deshalb schnell klar gewesen: "Mit diesen zusätzlichen Hindernissen im Hinterkopf haben wir beschlossen, beide Seiten der Hauptplatine mit einem großen Lüfter zu kühlen."
Gut, wenn man Platz hat
Die PlayStation 4 war über die gesamte Generation für die sehr lauten Lüfter bekannt - viele hatten hier Sony deutlich zu viel Ehrgeiz bei der Verkleinerung der Hardware attestiert. Auch diese Tatsache dürfte den Ingenieuren bei ihren Entscheidungen natürlich im Hinterkopf geblieben sein. Auch hier gibt es aus Japan gute Nachrichten: "die Ruhe des Lüfters war beeindruckender als die Ladezeiten", zitiert VGC Dengeki.