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Kommentare zu:

Teilerfolg für Epic gegen Apple, aber der Fortnite-Bann bleibt bestehen

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[o1] P-A-O am 10.10. 11:48
Wo hier ein Teilerfolg zu sehen ist, ist mir schleierhaft. Dass die Engine wieder rein kommt ist hinlänglich bekannt da nicht nur Epic die Engine nutzt oder die Spiele vertreibt und die anderen sich an die Regeln halten. Epics Account selbst bleibt so gesperrt wie ein Account nur gesperrt sein kann und da Fortnite deren großes (größtes?) Zugpferd ist und draußen bleiben muss....toller Erfolg
[re:1] Nobel-Hobel am 10.10. 11:54
+8 -
@P-A-O: die Engine war nie weg, da sie unter einem anderen Entwickler Account geführt wurde. Den hat Apple nie gesperrt, nur damit gedroht bei weiteren Vergehen auch diesen zu entfernen.
[re:1] P-A-O am 10.10. 12:07
+1 -1
@Nobel-Hobel: oder so
[o2] Alexmitter am 10.10. 11:58
Eine Schande das Apple hier gezwungen wird weiter die Unreal Engine zu erlauben. Damit sind sie unweigerlich gezwungen dieser furchtbaren Firma/Karen weiter gewinne zu bringen.
Unfassbar das es Mal einen Konzern gibt der eine Firma wie Apple wie einen heiligen aussehen lässt. Unglaublich das ich Apple Mal Unterstützung zusagen muss.
[re:1] P-A-O am 10.10. 12:09
+2 -4
@Alexmitter: da kann aber weder Apple noch die anderen Entwickler die es unter Umständen treffen könnte was. Ist zwar richtig was du schreibst aber würde Leute treffen die es nicht verdient haben. Mit etwas Glück merken die Entwickler was und meiden die Engine in Zukunft.
[re:2] James8349 am 10.10. 12:15
+8 -1
@Alexmitter: Warum "musst" du? Apple zwingt Entwickler dazu ihr Paymentsystem zu nutzen. Zwang ist nie erstrebenswert, egal von wem er ausgeht. Jetzt eine Firma zu verteufeln die versucht dagegen vorzugehen ist Unsinn. Egal was man sonst von Epic halten mag, Gründe sie nicht zu mögen gibts ja genug. Das hier ist aber keiner.
[re:1] Nobel-Hobel am 10.10. 15:03
+1 -4
@James8349: Den Zwang zum eigenen Paymentsystem machen Google, Epic, Steam, GoG, und co. auch.
[re:1] James8349 am 10.10. 16:05
+4 -1
@Nobel-Hobel: Machen sie das? Wie kommst du darauf? Steam Spiele z.B. kann ich bezahlen wie ich will. Vom Key im Supermarkt über die Webseite des Herstellers bis direkt von Valve aus dem Shop. Ganz wie der Hersteller das möchte. Bei Epic, keine Ahnung. Interessiert mich auch nicht wirklich, es wird nicht korrekter dadurch das alle es machen. Das war es noch nie.
[re:2] floerido am 10.10. 17:21
+2 -1
@Nobel-Hobel: In den Beispielen passt es nicht. Die Anbieter sind keine Plattformbetreiber. Das Beispiel würde stimmen, wenn Microsoft Windows Pay für die einzelnen Marktplätze verlangen würde.
[re:1] Nobel-Hobel am 10.10. 20:55
+ -2
@floerido: Doch, alle betreiben ihre eigene Plattform um ihre Inhalte zu verkaufen.Apple "zwingt" hier auch nicht zu Apple Pay. Apple Pay hat mit dem AppStore nichts zu tun. Als Zahlungsmittel steht dir im AppStore alles zur verfügung.
[re:2] floerido am 10.10. 21:11
+3 -1
@Nobel-Hobel: Nein, Steam oder der Epic-Store sind keine Plattformen, es sind nur Marktplätze für die Plattformen Windows, Linux und MacOS. Als Entwickler kannst du dein Produkt auf mehreren Marktplätzen anbieten. Diese Möglichkeit hat man auf der Plattform iOS nicht, hier musst du dein Produkt auf dem Marktplatz Apples anbieten und musst auch deren Zahlungsdienst verwenden. Und diese gegenseitige Bevorteilung der eigenen Dienste kann für eine Ausnutzung der Marktposition sprechen.
Hinzu kommt das der Kunde nicht über die Zusammensetzung der Kosten informiert werden darf, auf einem seriösen Marktplatz wäre diese Information eigentlich sogar verpflichtend.
[re:3] Nobel-Hobel am 10.10. 21:22
+ -3
@floerido: "Kategorie: Vertriebsplattform" ... dann änder mal schnell den Eintrag bei Wikipedia. Also doch eine Platform. Fun-fact: der AppStore zählt auch zur Vertriebsplattform.
Zur Zusammensetzung der Kosten: nein, das ist nicht verpflichtend. Nur die Nennung der enthaltenden oder zu zahlenden Steuern ist verpflichtend. Geh mal in Supermarkt und kauf mal Milch, Butter oder Fleisch und zeig mir mal wo die Zusammensetzung der Kosten beschrieben steht.
Auch beim Kauf im Steam steht nur "Alle Preise enthalten die gesetzliche Mehrwertsteuer." Welchen Anteil an Steam und welcher tatsächlich beim Entwickler landet, findest Du auch dort nicht.
[re:4] floerido am 11.10. 13:11
+2 -
@Nobel-Hobel: Wer sagt mir das du den Text nicht zuvor geändert hast, wenn du mir so etwas unverschämterweise unterstellst. ;-)

Es ist eben nicht so einfach auf den PC-Markt zu übertragen, weil dort eben keine monopolistischen Strukturen für das System Windows bestehen. Der Microsoft Store ist nicht die exklusive Vertriebsmöglichkeit für Software. Dieses wäre aber nötig wenn man es als identisch zum System iOS ansehen wollen würde.
Was ist daran so schwer zu verstehen, dass Steam usw. eben freier handeln darf, weil sie nicht die exklusiven Verkaufsrechte auf den Systemen haben?

Bei iOS wäre es sogar anders, wenn der App-Store von einer anderen Firma betrieben werden würde. Dann würde ein Wettbewerb von Marktplätzen bestehen und der Exklusivpartner könnte wechseln. Aber weil bei iOS alles in einem Konzern bleibt, ist hier eine potentielle Ausnutzung der Marktposition zu sehen.
[re:3] DON666 am 10.10. 20:59
+2 -1
@Nobel-Hobel: Whataboutism funktioniert bei einem Laden wie Apple irgendwie nur semi-gut... ^^
[re:2] Robin01 am 10.10. 15:05
+ -2
@James8349: Meine Bank hat mich gezwungen meine Kreditraten zu zahlen. Hab gleich mal geklagt. Geht ja nicht an.

So sehr ich es verteufel, dass Apple eine marktbeherrschende Stellung ausnutzt, so sehr bin ich auf deren Seite, dass Epic seine Verträge einzuhalten hat.
[re:1] James8349 am 10.10. 16:13
+2 -
@Robin01: Nochmal: Es geht gar nicht darum ob Epic den Vertrag einhält. Das haben sie nicht getan. Sie wissen das, die Gerichte wissen das und wenn es draum gehen würde, wäre die Entscheidung in wenigen Minuten gefällt. Es geht aber darum ob Apple die Bedingungen überhaupt so diktieren *darf* wie sie es tun.

Sprich, wenn du das rein auf die Verträge beziehst, was wohl deine Absicht war: Waren die Bedingungen der Bank korrekt oder sind die 30% Zinsen die sie dir pro Rate aufbrummen möchten sittenwidrig und damit ungültig?
[re:1] Robin01 am 10.10. 17:03
+1 -1
@James8349: Eigentlich ging es mir um den Zwang. Der ergibt sich aus einem Vertrag, den beide freiwillig eingegangen sind, weil sie sich davon Vorteile versprechen. Es war also erstrebenswert sich den Zwang aufzubürden.

Es ist völlig gerechtfertigt dagegen vorzugehen, wenn man sich übers Ohr gehauen fühlt. Aber ohne Legitimation den Vertrag brechen, weil man sich plötzlich irgendwie fühlt, ist kein gutes Geschäftsgebahren.
[re:2] James8349 am 10.10. 17:21
+1 -
@Robin01: Das es gutes Geschäftsgebahren ist behauptet auch keiner. Aber es ist halt gute PR. Denn schlechte PR gibt es ja bekanntlich nicht.
[re:2] DON666 am 10.10. 21:01
+2 -
@Robin01: Hmm, sieh das doch mal ausnahmsweise nicht aus Sicht von Apple (die DIR nicht einen Pfennig gönnen oder geben würden), sondern mal aus Sicht des Kunden (ich nehme mal an, dass du nicht Tim Cook, sondern einer von denen bist). Und dann?
[re:3] ibecf am 10.10. 13:36
+2 -
@Alexmitter: ja die Entscheidung mit der Engine ist merkwürdig.

Es in der Geschäftswelt üblich das wenn ein Vertragspartner sich so vertragswidrig gehandelt hat das man Geschäftsbeziehung beendet das dies die komplette Beziehung betrifft und nicht nur Teilbereiche.

Aber ich weiß nicht was der Ban der Engine für ein Rattenschwanz nach sich ziehend wird.

Ist das das so das andere Entwickler die Engine nur benutzen dürfen wenn Epic ein Geschäftsbeziehung mit Apple hat?

Wenn dem so ist dann ist die Entscheidung nachvollziehbar da es andere bestraft die nix mit dem Streit zu tun haben.
[re:1] floerido am 10.10. 14:43
+2 -
@ibecf: Ganz einfach die Engine und Spiele sind zwei unterschiedliche Entwickleraccounts. Wenn Account A verstößt, aber Account B nicht, dann kannst du nicht B wegen dem Vergehen von A bestrafen. B hat sich nichts zu Schulden kommen lassen, somit wäre hier eine Strafe einfache Willkür.
[re:2] Robin01 am 10.10. 15:15
+1 -1
@ibecf: Bei einstweiligen Verfügungen wird auch immer geprüft, inwieweit die Folgen der Verfügung wieder unschädlich gemacht werden können.

Der Rauswurf der Engine über einen längeren Zeitraum bedeutet wohl, dass einige Entwickler das nicht überleben, da sich der Bann auch auf Spiele mit der Engine bezieht.
[re:4] floerido am 10.10. 14:38
+2 -
@Alexmitter: Es ist eher eine Schande das Apple hier Sippenhaft anwenden wollte. Es sind zwei getrennte Konzernsparten, da gehört es sich nicht das für das eine Vergehen die Andere Sparte mit bestraft wird.
[re:1] divStar am 10.10. 17:28
+1 -1
@floerido: sie wollten sich absichern, denn wenn Epic das mit Fortnite kann, können sie die Funktionalität auch in die Engine einbauen. Damit hat man Überwachungsaufwand. Wenn ich Apple wäre, würde ich niemanden aus dem Unternehmen mehr als Kunden haben wollen, solange nicht geklärt ist, ob ich das muss.
[re:1] floerido am 10.10. 21:13
+1 -
@divStar: Nur der Entwickler "Epic Games" und "Epic Development" ist laut Account-Strukturen nicht der selbe Entwickler.
[re:1] divStar am 10.10. 22:25
+ -1
@floerido: beides ist Epic...
[re:2] ger_brian am 11.10. 01:47
+ -2
@floerido: rechtlich ist beides trotzdem die selbe Entität, das ist was im Vertragsrecht zählt.
[re:3] floerido am 11.10. 13:16
+1 -
@ger_brian: Wenn beides die gleiche Entität wäre, dann wäre es von Apple aber auch illegal sie als zwei getrennte Entwickleraccounts zu betrachten und z.B. zweimal die Teilnehmergebühren zu verlangen. Es sind zwei separate Accounts, somit sind Fehler von einem Accounts nicht dem anderen Account zuzuweisen.
[re:4] floerido am 11.10. 13:23
+1 -
@divStar: Es sind zwei unterschiedliche Accounts, somit kann ein Verstoß eines Accounts nicht zur Verurteilung eines anderen Accounts führen. Im System werden sie als zwei getrennte Entwickler geführt, somit sind sie auch getrennt zu richten. Außer Apple verbietet es einer Firma mehrere Accounts zu betreiben, dieses ist aber vermutlich nicht der Fall.
[re:5] ger_brian am 11.10. 13:26
+ -1
@floerido: Wieso? Epic hat doch von sich aus zwei Entwickleraccounts registriert. Es steht nirgends, dass du das als eine rechtliche Entität nicht darfst. Wo kriegst du denn bitte solche Infos her?
[re:6] divStar am 11.10. 17:39
+ -1
@floerido: das beschließt Apple selbst. Aber mein Gott - bleib halt bei deiner Meinung.. ich sollte mir merken deine Kommentare zu überlesen.
[o3] dartox am 10.10. 12:23
Lol. "Teilerfolg" für Epic. Wie man hier krampfhaft versucht einen Erfolg für Epic zu verzeichnen ist köstlich. In US-Medien wird es so tituliert wie es wirklich ist - "Epic fail for Epic". Der Apple-Hass ist hier schon enorm bei winfuture.de
[re:1] Robin01 am 10.10. 15:20
+2 -
@dartox: Teilerfolg finde ich jetzt ausgewogener als Epic fail. Ist ja erstmal nur eine einstweilige Verfügung. Auch wenn ich anerkennen muss, dass das Wortspiel verlockend ist.
[re:1] dartox am 10.10. 16:46
+2 -3
@Robin01: Teilerfolg? Epic hat den grössten Kundenstamm (iOS User) verloren, somit auch existenzgefährdenden Umsatzeinbruch. Und das alles "auf freiwilliger Basis". Also das ist schon ein "Epic Fail".
[re:1] Robin01 am 10.10. 17:07
+2 -
@dartox: In Bezug auf die Gesamtsituation mag das korrekt sein. Ich nahm an, du beziehst dich auf die Verfügung.
[o4] Chris.Pontius am 10.10. 12:30
Epic, das 1&1 der Spielewelt......
Ich wünsche Apple viel Glück! Apples Store, Apples Regeln!
Epic darf gerne einen eigenen Store etablieren.
[re:1] James8349 am 10.10. 12:52
+7 -3
@Chris.Pontius: Ne, darf Epic nicht wenns nach Apple geht. Das wollten sie nämlich bevor dieser ganze Prozess losging. Aber Apple meinte: Einen Drittanbieter-Store zu genehmigen würde im Hinblick auf Sicherheit, Inhalt und Datenschutz der Gesundheit ihres Ökosystems schaden.
[re:1] Chris.Pontius am 10.10. 12:58
+ -5
@James8349: Quelle?
[re:1] James8349 am 10.10. 12:59
+4 -1
@Chris.Pontius: https://www.businessinsider.com/fortnite-maker-asked-apple-to-publish-epic-games-app-store-2020-8?r=DE&IR=T
[re:1] Chris.Pontius am 10.10. 13:11
+6 -9
@James8349: Danke.
Naja, so wie ich das verstehe, wollte Epic einen eigenen Store auf App-Basis. Das Apple darauf keine Lust hat, sollte klar sein....
Ich rede von einem komplett eigenen Ökosystem. KEINER zwingt Epic für iOS zu entwickeln. Wenn sie es dennoch machen, gibt es Regeln die vorher bekannt waren. Diese hat Epic akzeptiert und fertig. Ich bleibe dabei, Epic darf diesen Streit gerne verlieren.
[re:2] floerido am 10.10. 13:22
+7 -2
@Chris.Pontius: Alleine die Marktverteilung zwingt ein Unternehmen auf iOS vertreten zu sein. Wenn 80% der App-Umsätze auf dieser Plattform generiert werden, dann kann man als Unternehmen nicht fernbleiben. Genau diese Machtposition die der Apple App-Store besitzt ist Thema der Klage. Epic sieht einen Missbrauch der Marktposition um andere Firmen und Kunden zu schädigen. Wie man da auf Seite Apples sein kann, ist für mich unverständlich.
[re:3] Fropen am 10.10. 15:07
+7 -
@Chris.Pontius: dann bleiben die kleinen Entwickler weiterhin Apple Gutsherrenart ausgeliefert.
Wenn MS sich so verhalten hätte, wären alle auf der anderen Seite
[re:4] Tom 1 am 10.10. 23:06
+5 -2
@Chris.Pontius: Diese bekloppte Ausrede von "Keiner zwingt sie für iOS zu entwickeln" seh ich immer wieder online.

Für einige Services ist es unmöglich nicht NICHT für iOS zu entwickeln, dafür hat iOS eine zu große Nutzerbasis, dass man die ignorieren könnte. Merkst du was??
[re:2] P-A-O am 10.10. 14:00
+2 -8
@James8349: doch das kann Epic machen. Die brauchen dazu nur ein eigenes OS und Geräte entwickeln und schon kann Epic tun was es will.
[re:1] James8349 am 10.10. 14:09
+4 -1
@P-A-O: Ja genau. Und das machen dann am besten auch alle anderen die nicht mit den 30% die Google und Apple kassieren einverstanden sind. Pro App und Spiel ein eigenes Gerät. Ha ha ha, was hab ich wieder gelacht...
[re:1] P-A-O am 10.10. 15:37
+1 -6
@James8349: wieso nicht? Android gibt's kostenlos und Hardware kann man in Auftrag geben. Ansonsten gilt: mein Haus meine Regeln.
[re:2] James8349 am 10.10. 16:01
+3 -1
@P-A-O: Die Hardware ist aber nicht dein Haus. Wenn überhaupt ist die Hardware das Haus deines Kunden. Das ist schon ein Unterschied.
[re:3] floerido am 10.10. 16:29
+2 -1
@P-A-O: Also möchtest du dann das Netflixphone, das Spotifyfon, das Epicfon, das EAfon, das Facebookfon, das Protonfon, das Heyfon, usw.?

Ja, es gilt mein Haus meine Regeln, solange sich diese Regeln an die Gesetze halten und genau dieses zweifelt Epic mit seiner Klage an.

Die Regeln dürfen aber auch nicht willkürlich ausgelegt werden, weshalb das Verbot der Engine eben nicht geht. Die neue Auslegung war das der Verstoß eines Entwicklers zum Ausschluss eines anderen Entwicklers führt, der keine Fehler innerhalb seines Accounts begang.
[re:4] P-A-O am 10.10. 16:45
+ -4
@James8349: blöd dass diese Hardware ohne Software nicht läuft. Und es steht jedem Kunden zu die Hardware zu wechseln.
[re:5] P-A-O am 10.10. 16:53
+ -4
@floerido: wäre mir im Prinzip eigentlich ziemlich egal. Von mir aus kann jeder sein eigenes Ding machen, werden halt viele auf die Schnauze fallen damit aber auch das wäre mir egal. Liegt vielleicht aber auch daran dass ich kaum Musik mit dem Handy höre, auf das bisschen verzichten könnte und noch eine Zeit kenne in der fast alles notwendige auch über eine Webseite funktioniert.
Davon abgesehen ist es doch egal Epic diese Gesetze anzweifelt. Ich zweifle auch an den Menschenrechten aber wen interessiert das schon? Monopole gelten für den ganzen Wirtschaftszweig und da hat Apple schlicht zu wenig Anteile.
[re:6] James8349 am 10.10. 17:19
+2 -2
@P-A-O: Tja... Auch dumm das der Hersteller der Hardware auch nicht unbedingt alles darf was er möchte. Dem Kunden vorschreiben mit welcher Software er seine gekaufte Hardware nutzt eingeschlossen. Problem ist nur das Dritthersteller sich schlecht drauf verlassen können das der Kunde den nötigen Willen und das nötige Know-How hat die Software entsprechend anzupassen.

Und da wirds dann schwierig mit "Mein Haus, meine Regeln". :)
[re:7] P-A-O am 10.10. 17:25
+ -3
@James8349: da wäre ich sofort bei dir. Wenn kein Hersteller überhaupt irgendwas vorschreiben darf. Man wäre das schön...Aber dem ist leider nicht so.
[re:8] James8349 am 10.10. 19:20
+1 -1
@P-A-O: Tja, was die Hardware betrifft dürfen Hersteller dir wenig vorschreiben. Eigentlich gar nichts, denn das ist dein Eigentum. Und wenn du magst darfst du die Hardware bis ins kleinste Detail reverse engineeren um dir deine komplett eigene Software dafür zu schreiben. Und du dürftest auch iOS disassemblieren und anpassen um dein eigenes Programm darauf zum laufen zu bringen.

Und das einzige was Apple überhaupt dagegen tun könnte, wäre deinen Account zu sperren. Aber da das ganze hier gesetzlich verankert ist, können sie nicht mal das.

Lediglich das Problem das die Dritthersteller sich eben nicht drauf verlassen können bleibt.
[re:9] P-A-O am 10.10. 22:20
+ -5
@James8349: die dürfen so einiges, du unterschreibst einen Vertrag bzw. stimmst beim Einschalten zu. Davon abgesehen darfst du allein vom Staat aus nicht viel damit tun weil schlicht die Betriebserlaunis erlischt. Und ich rede gerade nicht davon mal eben den Akku, das Display oder ne defekte Buchse zu ersetzen.
Im Prinzip kannst du alles machen, du kannst auch paar Menschen töten, darfst dich dabei halt nicht erwischen lassen.
[re:10] James8349 am 11.10. 00:44
+3 -1
@P-A-O: Und genau da liegst du falsch. In einen Vertrag kann man reinschreiben was man will, das heisst noch lange nicht das es gilt. Alle Klauseln die gegen das Gesetz verstoßen sind schon mal ungültig und nichtig. Und als Beispiel: Da zählen erstmal so ziemlich alle zu die dir eine Sicherheitskopie verbieten. Denn das darf man dir (in den meisten Fällen) laut Gesetz gar nicht verbieten.

Und dazu das beste: Das macht den Vertrag nicht mal zwangsläufig komplett ungültig. Sondern erstmal nur alle Klauseln die ohnehin illegal sind, oder einen der Vertragspartner unangemessen benachteiligen. Auch dann wenn man dem Vertrag zustimmt.

Und das ist nicht nur hier so, das ist in Amerika ähnlich. Nicht ganz gleich natürlich, aber auch da gibt es Gesetze an die sich ein Vertrag halten muss.

"Betriebserlaubnis" gibts nur für Fahrzeuge und technische Anlagen. Da gibts freilich Einschränkungen. Ein eigenes Betriebssystem oder eine eigene Firmware auf ein Smartphone zu spielen ist aber völlig unproblematisch, keine Angst. Das darfst du danach weiter benutzen.
[re:11] P-A-O am 11.10. 09:25
+ -2
@James8349: Betriebserlaunis gibt's selbst für Mikrowellen, Fernseher und und und.
Davon abgesehen, selbstverständlich muss das was in einem Vertrag steht geltendem Recht entsprechen, in dem Fall scheint das ja so zu sein. Epic kann ja gerne versuchen dieses Recht irgendwie anzufechten, allerdings scheint es von staatlicher Seite und den ganzen Monopolwächtern bisher nichts zu beanstanden.
[re:12] rico_1 am 11.10. 09:30
+ -2
@floerido: "genau dieses zweifelt Epic mit seiner Klage an"
Komisch nur das sie das in dem Moment anzweifeln wenn Fortnite auf dem absteigenden Ast ist und die Umsätze zurückgehen. Als sie in den letzten Jahren noch genug Millionen mit Apple-Usern gemacht haben waren die selben Regeln ja anscheinend ok.
[re:13] wertzuiop123 am 11.10. 12:01
+1 -
@rico_1: hast du quellen dazu? der umsatz war letztes jahr weiter unten https://www.pcgames.de/Fortnite-Spiel-16272/News/epic-game-online-shooter-umsatz-1335404/amp/

2020 war er wieder oben, oder?
https://www.buffed.de/Fortnite-Spiel-16272/News/Eine-Milliarde-USD-Einnahmen-Mobile-1350245/amp/
[re:14] rico_1 am 11.10. 13:07
+ -1
@wertzuiop123: Wie du selber geschrieben hast war der Umsatz in 2019 der niedrigste bisher, mit "nur" 1,8 Mrd. $ ein Einbruch von sagenhaften 25% zum Vorjahr. Der Anstieg dieses Jahr fällt ziemlich genau auf den Beginn der Corona-Krise, wo massenweise Leute zu Hause bleiben mussten und mit ihrer Langeweile nichts anzufangen wussten. Somit dürfte dieser "Hype" über kurz oder lang auch wieder vorbei sein.
[re:15] James8349 am 11.10. 13:13
+1 -
@P-A-O: Du meinst vermutlich die FCC? Die ist in den USA in der Tat für Kommunikationsgeräte zuständig. Aber: "Changes to the software installed in a transmitter that do not affect the radio frequency emissions do not require a filing with the Commission and may be made by parties other than the holder of the grant of certification." Sprich: Nicht nur dürftest du die Software ändern (solange sie nichts an den Emissionen ändert), nein du dürftest das danach sogar (theorethisch) noch gewerblich weiterverkaufen ohne es erneut einreichen zu müssen.

Es interessiert aber auch nicht was bisher war, sondern das was entschieden wird. Und wenn die Gerichte für Apple entscheiden, dann hat Epic eben Pech gehabt und sich verkalkuliert.
[re:16] P-A-O am 11.10. 15:34
+ -3
@James8349: nein ich meine das CE Zeichen. Du sagst ja selbst dass du alles mögliche mit deinem Gerät anstellen darfst weil es dein Eigentum ist.
Und dem ist nun mal nicht so. Technische Veränderungen unterliegen jedes mal einer erneuten Prüfung, auch wenn das die meisten nicht interessiert. Und es geistern genügend Einzelteile auf dem Markt (meistens Fälschungen) bei deren Einbau die Betriebserlaunis erlischt. Das kann ein Akku, ein Display oder eine einfache Ladebuchse sein.
Sicherlich bin ich jetzt päpstlicher als der Papst und schere mich nicht um so was. Aber es zeigt dass du trotzdem nicht mit deinem Eigentum machen kannst was du willst.
[re:17] James8349 am 11.10. 19:46
+1 -
@P-A-O: Ach komm... Das kann doch nicht dein ernst sein... Das gilt für das Inverkehrbringen, sprich das verkaufen. Als Sicherheit für den Hersteller. Natürlich kannst du den Hersteller nicht für Schäden verantwortlich machen wenn du was am Produkt änderst das die EU-Konformität oder die CE-Kennzeichnung verfallen lassen würde. Wobei die CE-Kennzeichnung auch noch nach eigenem ermessen aufgebracht wird...

ProdSG §1 Absatz 1: "Dieses Gesetz gilt, wenn im Rahmen einer Geschäftstätigkeit Produkte auf dem Markt bereitgestellt, ausgestellt oder erstmals verwendet werden."

Ausschlaggebender Punkt: "im Rahmen einer Geschäftstätigkeit". Da bist du als Privatperson die rumbastelt direkt raus.
[re:3] divStar am 10.10. 17:29
+ -3
@James8349: auf ihrer eigenen OS Plattform dürfen sie es... müssen dann halt Hersteller finden, die Epic Phones bauen.
[re:4] criore am 10.10. 22:16
+ -3
@James8349: dann sollen sie halt ne epic phone bringen und ihr eigenes store ;D
[o5] Alkbert am 10.10. 12:40
+2 -3
Es ist doch immer wieder schön, wie sich im Nachgang eines Urteils alle Parteien bemühen, sich zum Sieger zur erklären. Dieses advokatorische Waschweibergeschwätz kennt man ja nun schon allenthalben.
[re:1] floerido am 10.10. 13:11
+2 -1
@Alkbert: Es ist doch noch kein Urteil gesprochen.
[o6] floerido am 10.10. 13:18
+8 -1
Viel Spannender ist doch, dass in den USA die Marktmacht der großen Technologie-Unternehmen mittlerweile auch unter Beobachtung steht. Ein Untersuchungsbericht des US-Parlaments hat ergeben, dass u.a. die Großen ihre Marktmacht missbrauchen und bei Apple wird besonders der App-Store kritisiert. Dieser Bericht bestätigt also die Vorwürfe seitens Epic.

Quelle: https://www.zdnet.de/88383278/us-parlament-apple-google-amazon-und-facebook-missbrauchen-marktmacht/
[re:1] Islander am 10.10. 18:35
+1 -3
@floerido: Das Parlament bzw. der Staat an sich sollte extremes Interesse daran haben, dass der AppStore geöffnet bzw. Sideloading erlaubt wird, damit sie endlich ihre Spionagesoftware breiter installieren können.
[re:1] floerido am 11.10. 12:54
+1 -1
@Islander: Eigentlich sollte ein Staat eine Monokultur bevorzugen, dann müssen sie sich nur bei einer Firma einhängen. Dieses ist hier aber nicht nötig. Jede US-Firma muss den Geheimdiensten die Daten zur Verfügung stellen, da muss man nicht eine Software via App-Store verteilen. Man geht mit offiziellen Schreiben zum Anbieter und bekommt die Daten. Hierfür gibt es u.a. den CLOUD Act, jede IT-Firma die mit den USA zusammenarbeitet muss eine entsprechende Möglichkeit schaffen.
[re:1] Islander am 11.10. 14:17
+1 -1
@floerido: Ja, und wenn man direkt die Hintertür benutzen kann, braucht man gar nicht erst ein offizielles Schreiben. Der Weg des geringsten Widerstandes.
[o7] Fropen am 10.10. 15:02
+5 -1
Als gäbe es bei der Geschichte einen guten.
Beide Seiten zocken ihre Kunden ab und Apple kann dank seines Appstore noch die Entwickler erpressen.
[re:1] Chris.Pontius am 10.10. 15:35
+2 -7
@Fropen: Nein, aber es gibt einen der in diesem Streit Recht hat. Apple. Epic hätte auch weiterzahlen bzw ihren Vertrag erfüllen können UND eine Klage auf einem (nennen wir es korrekten Weg) einreichen können. Aber diese verlogenen Robin Hood Allüren lassen mich im Strahl k*tzen
[re:1] Fropen am 10.10. 16:09
+1 -1
@Chris.Pontius: ohne die Publicity würden aber nicht so viele auf den Fall achten.ich gehe davon aus, dass es Epic genau darum ging.
[re:2] floerido am 10.10. 16:34
+1 -1
@Chris.Pontius: Also in der EU werden gerade Gesetze erlassen die die Marktmacht der großen Techfirmen beschränken sollen. In den USA gibt es auch entsprechende Gutachten.
Das spricht doch eher dafür das Epic mit der Klage recht hat.

Hinzu kommt das mit der Engine der Entwickler eben nicht gegen den Vertrag verstoßen hat. Die Spielesparte und die Entwicklertools sind zwei getrennte Accounts. Somit hat Apple vertraglich eigentlich nicht die Möglichkeit den Account wegen Vertragsbruch aufzulösen.
[re:1] ger_brian am 11.10. 01:50
+ -1
@floerido: welches Gesetz wird denn hier gerade erlassen?
[re:1] floerido am 11.10. 12:57
+1 -
@ger_brian: Quelle: https://www.golem.de/news/digitale-dienste-gesetz-eu-schliesst-zerschlagung-von-it-konzernen-nicht-aus-2009-150998.html

Die EU bereitet entsprechende Möglichkeiten vor, dass sie zu starke IT-Unternehmen zerschlagen können. In dem Text wird es als "Digitale-Dienste-Gesetz" bezeichnet.
[re:2] ger_brian am 11.10. 13:26
+ -1
@floerido: Ah danke! Unterstütze ich voll und ganz, mich stört bei quasi jedem der großen Konzerne genug, bei dem sich das Einschreiten lohnen würde.
[re:3] Tom 1 am 10.10. 23:13
+ -
@Chris.Pontius: Kaputt bist du, im Kopf
[o8] DRMfan^^ am 10.10. 15:55
+1 -1
"das Gericht erkannt hat, dass das Vorgehen von Epic nicht im besten Interesse seiner eigenen Kunden war" - legt da etwa Apple dem Gericht Worte in den Mund, die nicht gesagt worden sind?

Ich sehe die "Sofortmaßnahme" durch das Gericht als sehr angemessen an!
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