Microsofts manchmal viel zu aggressive und nervige Art, Windows-Nutzer ständig Werbung für den neuen Edge-Browser auf Chromiumbasis vorzusetzen, zahlt sich langsam aus. Der Marktanteil wächst, doch noch lange nicht auf einem Niveau, wie es sich der Konzern wünscht.
Die neuesten Statistiken zum Marktanteil der Webbrowser bringen für Microsoft erfreuliche Nachrichten: Noch bevor der Konzern mit dem kommenden Windows 10 Oktober 2020 Update beginnen wird, den neuen Edge-Browser automatisch mit auszuliefern, hat der Chromium-Edge bereits eine stabile Nutzerschaft gewonnen (via Windows Latest).
Laut dem Bericht von Netmarketshare sind Ende September bereits rund 8,84 Prozent Edge-Nutzer gezählt worden. Zum Anfang des Jahres waren es 7,02 Prozent. Dabei sind die aktuellen Zahlen in den Auswertungen von Netmarketshare recht stabil, was zeigt, dass die Nutzer die auf Chromium basierende Edge-Version mögen. Vor genau einem Jahr lag Edge bei "nur" 5,38 Prozent.
Seit der Veröffentlichung der fertigen Edge-Version auf Chromiumbasis sind mittlerweile gut neun Monate vergangen. Der eigentliche Wechsel der Edge-Varianten wurde aber noch gar nicht richtig gestartet, denn es gibt noch beide Varianten.
So entwickelt sich der Markt
Verlierer in der Runde ist aktuell Firefox. Im Jahresvergleich hat Firefox nun fast ein Prozent verloren, während Chrome und Edge dazugewannen. Schaut man sich nun aber die Zahlen an, muss man sich auch fragen, ob die massive Werbung, die von Microsoft in das Betriebssystem gleich mit eingebaut wurde, sich nun tatsächlich rentiert hat. Man dürfte wohl mindestens genauso viele Nutzer mit den Hinweisen auf den neuen Edge genervt haben, wie dass man Nutzer zum Umstieg bewogen hat.
Interessant ist aber auf jeden Fall, dass Microsoft Edge nun auf den zweiten Platz geklettert ist und seine Position behaupten kann.