Wie steht es um die Ansteckungsgefahr mit Corona in Innenräumen
Die Bundesregierung hat in den Beratungen mit den Ländern zur Corona-Krise in dieser Woche eines klargestellt: Für die kommenden Monate wird es auch entscheidend sein, Konzepte für Innenräume zu entwickeln, damit hier eine erhöhte Aerosol-Bildung - feinste Schwebeteilchen, die den Corona-Virus lange in der Raumluft halten können - verhindert werden kann. Ein einfaches Mittel: regelmäßiges Lüften. Aus Österreich kommt jetzt ein Ansatz, der angepasst an örtliche Gegebenheiten hier Handlungsempfehlungen liefern soll. Auf YouTube ansehenWie Futurezone schreibt, hat das Unternehmen PwC einen "Verhaltens- und Mobilitätssimulator" entwickelt, der eine Berechnung von Ansteckungsrisiken in Gebäuden leisten soll. In Zusammenarbeit mit dem Austrian Institute of Technology (AIT) und anderen Experten soll die Effektivität des Werkzeugs jetzt in verschiedenen Umgebungen getestet werden. "Diese Simulation nutzt die neuesten wissenschaftlichen Studien über das Ausbreitungsverhalten von COVID-19 (Entfernung, Lebensdauer in der Luft, Lebensdauer auf Oberflächen). Sie kann von den Benutzern "vollständig konfiguriert werden", so die Entwickler in einer zuvor veröffentlichten Pressemitteilung.
PwC AT | COVID Simulator
Die technische Grundlage bilden dabei Crowd-Simulationen, die unter anderem bei Computerspielen oft genutzt werden. Nutzer können zunächst Charakter-Verhalten definieren. Im zweiten Schritt werden die Räumlichkeiten nachgebildet, daraufhin lassen sich verschiedene Simulationsparameter wie Anzahl der Mitarbeiter definieren. Auf Basis dieser Angaben können dann Maßnahmen in ihrer Effektivität verglichen werden.
"Der Covid-19 Simulator ermöglicht die Umsetzung von Maßnahmen, die den geringstmöglichen Eingriff in die persönliche Freiheit mit sich ziehen, jedoch das Infektionsrisiko effektiv minimieren", so Gerald Dipplinger, Projektleiter und Partner bei PwC Österreich.