X
Kommentare zu:

Bill Gates: Elektrische Passagierjets und LKW sind nicht realistisch

oder

Zugangsdaten vergessen?

Jetzt kostenlos Registrieren!
[o1] Mu3rt3 am 07.09. 09:19
Solange nicht die selben Reichweiten (hab mich darüber nicht mehr so weiterinformiert wie der Stand der Dinge ist) und vorallem die Betankungsgeschwindigkeit eines Verbrenners erreicht wird kann das nichts werden. Abgesehen von den Investitionskosten einer neuen Maschine
[re:1] P-A-O am 07.09. 09:29
+4 -2
@Mu3rt3: genau so sehe ich das auch. Wenn die Dinger von leer nicht in paar Minuten wieder voll sind kann man die Dinger knicken. Zumindest wenn man damit ab und an weiter weg in Urlaub fahren möchte.
[re:2] _Andy_ am 07.09. 10:30
+5 -5
@Mu3rt3: Nein, die Reichweiten sind und waren nie wirklich das Problem von Elektroautos. Selbst die kurzen Reichweiten, die vor 10 oder 20 Jahren erreicht wurden, wären für viele Pendler, Renter oder Zweitautos ausreichend. Als Hauptauto, oder für Leute, die hohe Reichweiten benötigen natürlich nicht.
Das Hauptproblem ist, dass der Strom für Elektorautos auch CO2-neutral erzeugt werden muss. Sonst hat das eher keinen Sinn.
Die Batterietechnologie wird weiter Fortschritte machen und die Reichweiten werden höher, während die Ladezeiten kürzer werden. Da sehe ich keine Probleme. Aber die Stromerzeugung...
[re:1] rallef am 09.09. 13:57
+ -
@_Andy_: Da die gesetzlichen Vorgaben ("Flottenausstoß") allesamt nur auf den Ausstoß direkt beim Fahren abzielen, ist die Art der Stromerzeugung *im Kraftwerk* völlig Wurst.

Dem Planeten vielleicht nicht, aber das ist irrelevant.
[o2] DRMfan^^ am 07.09. 09:35
+ -
Man stelle sich vor, auch Verbrenner brauchen für mehr Ladung mehr Treibstoff. Entweder verstehe ich das Argument nicht, oder es ist dumm. Natürlich reicht die heutige Energiedichte von Akkus dafür nicht aus, auch ist die Ladezeit in getakteter Logistik viel problematischer als im Personenverkehr. Bei beidem weiß man jedoch nicht, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht ...
[re:1] Frankenheimer am 07.09. 12:18
+ -
@DRMfan^^: was herr gates bei seiner annahme wohl vergessen hat ist die tatsache das ca. 60-70% der bremsenergie der masse zurückgewonnen und in den akku zurückfließen kann. beim normalen lkw durch bremsen-abwärme unwiederbringlich verloren. beim fahren selbst ist masse nahezu unerheblich, der windwiderstand ist viel wichtiger. und da ein lkw auf der langstrecke in der regel konstant fährt spielt die masse kaum eine rolle, zudem ist das drehmoment zum anziehen jener beim e-motor deutlich gewaltiger. es geht hier also lediglich um die frage: wie schnell bekomme ich reichweite rein und wieviel kapazität brauche ich. schon heute halte ich beides für lösbar aber noch nicht kosteneffizient. es werden eher 7,5t folgen die aufgrund von verschärften umweltbedingungen in den städten in jene irgendwann nicht mehr einfahren dürfen.
[re:1] Wolfi_by am 07.09. 12:21
+2 -
@Frankenheimer: deshalb gehört der grossteil von waren Lieferungen mit der Bahn transportiert und nicht mit irgendwelchen verrückten LKW mit Oberleitung und ähnlichem Schwachsinn... Die Bahn fährt mit Strom und kann jede Menge Anhänger mitnehmen
[re:1] Frankenheimer am 07.09. 12:28
+2 -
@Wolfi_by: prinzipiell gebe ich dir recht, es wird aber niemals mehr passieren. denn die bahn hat mit vielen Streiks vor jahren viele Firmen vergrault die auf flexible und dynamisch skalierbare LKW umgestiegen sind. Sie können sich selbst Versorgungsnetze bauen und die Kosten pro Tonne sind überschaubar. Zumal gibt es viele Landstriche die bahntechnisch schlecht erschlossen sind und aufgrund von Lärm und Umweltemissionen wird wohl niemals mehr eine neue Gleisanlage im großen Umfang durch Wohngebiete führen. Die Kosten sidn auch einfach zu hoch. Würdest du auf grüner Wiese eine neue Stadt oder Industriepark bauen wäre wohl eine 6 spurige Autobahn günstiger als ein gleisnetz. Und das Grundproblem der Bahn bleibt erhalten. ICE, IC, RE, RB und Güterverkehr teilen sich ein und dasselbe paar Gleis. Das funktioniert nicht. Hätte man Güterverkehrstrecken die ausschließlich dafür genutzt würden könnte da alle 10 minuten ein Güterzug durchdonnern. Aber frag dich mal selbst. Wer will sowas denn vor der Haustür haben?
[re:1] Wolfi_by am 07.09. 13:37
+1 -
@Frankenheimer: deshalb gibt's die Lkw Maut... Wenn die bei langen Strecken hoch genug ist fahren alle gern mit der Bahn... Ein LKW muss nicht von Passau nach Hamburg fahren... Was ein irrsinn
[re:2] DRMfan^^ am 07.09. 19:17
+2 -
@Frankenheimer: Oder andersrum sind die Netze so überlastet, dass du die gar nicht nutzen kannst. In Rhein/Ruhr ist einfach kein Platz im Fahrplan für mehr (Güter-)verkehr.
[re:3] floerido am 08.09. 00:14
+ -
@Wolfi_by: Oder die LKW weichen auf die Bundes- und Landstraßen aus.
[o3] Hobbyperte am 07.09. 09:37
+7 -8
Vielleicht sollte der gute alte Bill sich altersbedingt dann doch mal aus Zukunftsthemen heraus halten ...

Zwar hat er Recht mit der Kritik an diesen absurden Batterielösungen, jedoch kennt weder er noch sonst jemand was die Zukunft im weiteren hervor bringen wird. Und bis dato gibt es im Übrigen noch die Brennstoffzelle, mit der sich auch deutsche Autobauer vor nicht gar zu langer Zeit noch brüsteten. Und plötzlich war sie verschwunden und der Sauberdiesel war deren einzige Antwort auf alles. Der bisherige Erfolg und die erreichte Marktstellung war den Herrschaften offensichtlich so sehr zu Kopf gestiegen, das man sich gar nicht mehr vorstellen konnte, das es so etwas wie Konkurrenz geben könnte ... und man lachte über Tesla ... doch bekanntlich lacht am besten, wer dies zuletzt tut!

Und diese Wasserstoff-Initiative unserer Schlaftablette im Kanzleramt kommt nun eben auch Jahre zu spät, andere Länder haben damit längst begonnen ... serienreife Wasserstoff-PKW kann man aus Korea und Japan seit Jahren kaufen ... die Wasserstoffinfrastruktur (Tankstellen) wird mittlerweile sogar in Deutschland voran getrieben und je dichter dieses Netz wird, desto eher sind die Batteriekisten wieder Geschichte ... am besten erst gar nicht kaufen ...
[re:1] floerido am 07.09. 10:00
+5 -
@Hobbyperte: Du konntest auch von Mercedes Serien Wasserstoff-Varianten bis vor kurzen kaufen/leasen. B und GLC F-Cell waren die Fahrzeuge, nur die Produktion ist wegen fehlender Käufer eingestellt worden.
Wasserstoff wird sich wahrscheinlich in der Nische der Langstreckenfahrzeuge begeben, aber nicht für die Masse.
[re:1] Siniox am 07.09. 10:34
+4 -3
@floerido: Traurig. Tankstellen könnte man alle einfach mit Wasserstoff nachrüsten, peu à peu je nach Nachfrage. Aber nein, man versucht eine komplett neue Infrastruktur auszubauen.
[re:1] floerido am 07.09. 15:22
+1 -
@Siniox: So einfach ist eine Umrüstung nicht. Hast du schon mal eine Wasserstoff-Tankstelle gesehen? Entweder wird mit sehr niedrigen Temperaturen gearbeitet oder sehr hohen Drücken. Da kannst du nicht einfach einen Tank und eine Zapfsäule ersetzen. Den Meisten Tankstellen und Kunden ist CNG, welches weniger Kompliziert zu handeln ist, schon zu kompliziert.
[re:2] vader2 am 09.09. 01:24
+ -
@Siniox: Bevor du weiter solchen Unsinn schreibst, soltest du mal googlen, was für Bedingungen an Wasserstoff- Tankstellen gestellt werden- Nachrüsten ist da garnicht !
Und neu bauen kostet mehr als eine konventionelle Tankstelle.1-1,5Mio €.

Das ist ein Investitionsvolumen, was riesig im Vergleich zu Stromsäulen ist.
[re:1] Siniox am 09.09. 09:11
+ -
@vader2: Wenn interessiert es was Shell, Aral und co dafür ausgeben und umsetzen müssen. Wobei die das wahrscheinlich gern machen werden, denn was ist deren alternative, wenn sie nicht vom Markt verschwinden wollen? Dein Nachrüsten geht nicht.... Shell Schnackenburgallee 12 22525 Hamburg.
[re:2] Hobbyperte am 07.09. 11:12
+1 -1
@floerido: Und warum fehlten wohl die Käufer? Glaubste denn Tesla hätte so viele Autos verkauft, ohne selber für die nötige Ladeinfrastruktur zu sorgen? Wo waren denn die von Merzedes und Co errichteten H2-Tanksäulen in der Fläche? Nee, so billig und einfach kann man es sich nicht machen, einfach zu sagen, es gab nicht genug Käufer ... Davon ab, ist die Zahl der Käufer natürlich auch von den Verkaufspreisen abhängig. Fahrzeuge zu absurden Mondpreisen können sich nun mal nur Reiche und Besserverdiener für Ihr Prestige leisten, aber eben nicht der normale Arbeiter.

Mit dem letzten Satz, wirst Du für die nächsten Jahre ... sicherlich Recht behalten, längerfristig betrachtet, werden die Brennstoffzelle und die Verfahren zu H2-Erzeugen "möglicherweise" aber auch weiter entwickelt ... und die Ressourcen/Rohstoffe für Akkus werden alsbald knapp ... und dann wird sich die Brennstoffzelle am Ende doch noch durchsetzen ...
Stünde man noch am Anfang des Berufslebens, sollte man eher Aktien von Herstellern mit Wasserstoff-Technik ins Portfolio nehmen und alles raus schmeißen, das nur auf Akku setzt. Die Batterietechnik ist eine Sackgasse, das kann man sich schön reden, wird aber nichts helfen.
[re:1] floerido am 07.09. 15:18
+2 -
@Hobbyperte: Wasserstoff wird seit Jahrzehnten als Zukunftskraftstoff propagiert, es gibt aber kaum Fortschritte. An den Autobahnen gibt es ein Wasserstoff-Tankstellennetz, zufälligerweise hat Tesla häufig in der Nähe einen Super-Charger hingesetzt. Anscheinend sind die Standorte intelligent gewählt gewesen. Die Technik ist im Vergleich zur Batterie einfach zu Aufwendig und wird deshalb nur in der Nische überleben, die darauf angewiesen ist.
[re:2] Nero FX am 07.09. 16:38
+1 -
@Hobbyperte: Die Kosten und Risiken für eine Paar Ladesäulen sind weit geringer als die für Wasserstofftankstellen.

Wasserstofftankstellen sind extrem teuer und können nicht einfach so überall gebaut werden, es muss ein Schutzbereich, je nach Kapazität, definiert werden in dem keine Menschen dauerhaft aufhalten bzw. in den keine anderen Brandquellen vorhanden sein dürfen.

Des Weiteren wird der Wasserstoff heute schon massiv gefördert, der Preis ist extrem hoch und wird aktuell in der Fläche noch aus Erdgas abgeschieden, grünen Wasserstoff in Masse zu produzieren ist noch nicht wirtschaftlich.

Dazu kommt der enorme Energieaufwand für die Wasserstoffherstellung, Kompression, Transport etc. Man kann nicht einfach den flüssigen Wasserstoff mit 700+ Bar in einen einfachen Tanklaster Füllen und gut.

Einen Unfall mit einem 700+Bar Wasserstofftransporter will ich auch nicht erleben.
Vorteil ist natürlich das keine Kontamination des Erdbodens bei Unfällen auftritt, aber das ist bei Strom auch nicht der Fall, wir sparen sogar die Transport LKW komplett ein.
[re:3] Robin01 am 07.09. 13:54
+1 -
@floerido: damit ist es für die von Gates genannten Anwendungsgebiete ideal.
[re:1] floerido am 07.09. 15:24
+ -
@Robin01: Gates ist ja auch ein intelligenter Mann. Für die Zukunft muss einfach ein schlauer Mix gefunden werden.
[o4] bear7 am 07.09. 09:53
+2 -
da würde ich mal Frech Herrn Gates widersprechen <- oder doch nur der Übersetzung?

Ich denke Elektrisch betriebene Flugzeuge und LKWs werden SICHER kommen. Aber der Energiespeicher in Form von Batterien wird ja bemängelt und da komme ich mit.
> Wasserstoff wird aber auch in elektrische Energie umgewandelt,... und auch viele nonfossile Energieträger könnten am Ende "Strom" liefern um ein elektrisches Flugzeug oder einen LKW zu betreiben.

Theoretisch könnte man sogar mit einem Diesel einen Elektrischen LKW Betreiben (aber das ist natürlich [in direkter Form] nicht effizient)
[re:1] Nunk-Junge am 07.09. 12:07
+ -
@bear7: Ich denke er zielt auf die rein elektrischen Fahrzeuge ab, speziell auf die Akkutechnologien. Natürlich kann man Fahrzeuge elektrisch antreiben und die Energie aus Brennstoffzellen mit Wasserstoff, Methan, Benzin oder Diesel beziehen. Das gibt es bereits und braucht auch keine oder nur kleine Akkus. Gates meint, dass die Akkus für rein elektrische Nutzfahrzeuge nicht reichen. Und wenn man sich die Entwicklungen der Hersteller anschaut, dann ist das wirklich nicht ermutigend. Die bisherigen (und die angekündigten) Entwicklungen haben meist eine gringe Zuladung und ganz geringe Reichweiten. Sie sind für den Stadtverkehr, aber nicht für Langstrecke geeignet. Die Nagel-Logistikgruppe hat zum Beispiel E-LKW im Einsatz und rechnet mit einer Reichweite von 60 km. Es gibt recht viele Hersteller für E-LKW. Die Herstellerangaben der maximalen Reichweiten liegen in der Regel bei 100-200 km. Die wirkliche Ausnahme ist Tesla. Sie haben einen Truck angekündigt, der eine Reichweite von 800 km haben soll. In der Praxis gibt es ihn aber noch nicht und man darf durchaus Zweifel an den Werbeaussagen haben wenn man sich die angegebenen Zahlen anschaut. Die aktuell weltbesten Akkus (auch von Tesla) würden mit den Zahlen ein Gewicht von ca. 8 Tonnen haben. Die angegebene Ladegeschwindigkeit gibt es bisher durch keine Ladestationen. Selbst die weltbesten Ladestationen (Supercharger auch von Tesla) würden unter Vollast nicht einmal ein Zehntel der versprochenen Leistung abgeben. Die Ladestationen müssten 1,5-2 MW liefern. An einer klassischen Steckdose wäre der Truck in ca. 2 Wochen aufgeladen. :-) Abwarten was Tesla liefern wird, vielleicht überraschen sie uns ja.
[re:1] bear7 am 07.09. 12:18
+1 -
@Nunk-Junge: ja, das habe ich schon so verstanden. Ist für mich auch weniger das Problem von der Aussage welche Herr Gates getroffen hat, als wie es oben beschrieben wird vonwegen "Elektrisch" ...

Stimmt, ans Gewicht habe ich noch gedacht, die Ladezeit habe ich dabei noch garnicht bedacht,... das macht das ganze noch schlimmer.

Für "Innerorts" sehe ich (mit ausnahmen) allerdings keine 40Tonner... da sehe ich eher max 12 Tonnen Fahrzeuge... (eher 3,5-7,5 Tonnen Postfahrzeuge) <- und die sind sicher gut mit Akkus.

Wer weiß was die Akkutechnologie noch so mit sich bringen wird,... aber aus aktueller Zukunft glaube ich, dass Akkus (selbst wenn DOPPELT so effizient [größe und ladegeschwindigkeit]) erstmal nicht die Lösung sind... ganz zu schweigen, dass der Strom dafür erstmal her muss.
[re:1] vader2 am 09.09. 01:33
+ -
@bear7: Es gibt mittlerweile Berechnungen von Stromanbietern, dass der Mehrbedarf an Strom maximal 20% sein wird.

Was viele garnicht berücksichtigen, wenn sie von massivem Strombedarf reden, ist, dass bei mehr E-Autos und weniger Verbrennern die Masen an Energie, die bei der Erzeugung und dem Transport der fossilen Kraftstoffe benötigt wird, nach und nach wegfällt.
Wenn im selben Maße auch noch grüner Strom erzeugt wird, wo es heute in D schon mehr als 50% sind, dann wird am Ende auch die Umweltbilanz immer besser.
Nur darf da nicht wie jetzt die Solarstromförderung gestrichen und die Windenergie mit absurden Abstandsregeln sabotiert werden .
[re:2] floerido am 07.09. 15:27
+ -
@bear7: Ich denke es ist eine schlechte Übersetzung, bzw. Unwissen des Interviewpartners.
Wie häufig liest man "ich bin gegen das eAuto, her mit dem Wasserstoffauto". In der öffentlichen Wahrnehmung wird ein Batterie-Fahrzeug nur als eAuto angesehen.
[o5] Joshua2go am 07.09. 09:57
+5 -3
Warum muß eigendlich jeder ein eigenes Auto besitzen? Ich bin dafür, das der öffentliche Nahverkehr so ausgebaut wird, das man(n) kein eigenes Auto mehr benötigt. Der LKW Verkehr könnte auch wieder mehr auf die Schiene gebracht werden. Dann brauch man auch keine Batterien mehr. Ging ja früher auch. Aber was sag ich, die Schweizer haben Ihre Bahnstrecke mit dem neuen Tunnel vervollständigt und auf Deutscher Seite wird immer noch geplant. Wird vorraussichtlich 2035 fertig, obwohl ich mir in Bezug auf den Hauptstadtflughafen da nicht so sicher bin. Die Schweizer suchen ja schon nach einer Ausweichstrecke über Frankreich.
[re:1] barnetta am 07.09. 11:03
+1 -1
@Joshua2go: Warum fast jeder ein eigenes Auto will?

Na warum will (fast) jeder ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung?
Warum will (praktisch) jedes Paar mindestens 1 Kind?
Warum will (fast) jeder dieses oder jenes.....

Wir verzichten auf nichts, der Mensch will in seinem kurzem Leben ALLES haben, zumindest in der Wohlstandgesellschaft wo der Besitz weit über die Grundbedürfnisse hinaus geht. Ok, Kinder wollen anscheined alle Schichten, aber da fängt es ja schon an. Wir pflanzen uns unkontrolliert fort und schaffen so neue Menschen mit den selben Bedürfnissen.

Ein Teufelskreis! Und ja, in der Schweiz haben wir dank kleinerer geografie und guter Förderung eines der besten ÖV Netze der Welt. Aber auch hier hast Du nicht in jedes Dorf und in jede Ecke alle 15 Minuten eine Verbindung. Da gibt es dennoch viele, viele Pendler die das Auto nehmen, oft wohl auch aus Bequemlichkeit.

Ein Auto ist ja per se schon Geldverschwendung wenn man es nicht regelmässig braucht. Es hat einen krassen Wertverlust, es kostet viel im Unterhalt und am Ende steht man noch im Stau.
[re:1] DON666 am 07.09. 12:03
+ -
@barnetta: Auto: Hatte ich, kann also ein Haken dran. Irgendwann habe ich dann die Konsequenz gezogen (siehe dein letzter Satz).
[re:2] Frankenheimer am 07.09. 12:22
+2 -
@Joshua2go: ich bin 15 jahre bus und bahn gefahren. taktung bus in münster alle 10 minuten, taktung bahn alle 20 minuten. besser wird man es selten bekommen. ich bin dennoch froh jetzt mit dem eigenen auto wieder zur arbeit zu fahren. kein leben nach taktung, mein auto ist so sauber wie ich es verlassen habe, ich bestimme selbst wo ich langfahre und kann laut das hören was ich möchte. das schienennetz ist komplett ausgelastet, und ich wüsste nicht wie du eine schnelltrasse, einen regionalverkehr und güterverkehr effizient über ein und das dasselbe gleis jagen willst ohne das sich alles gegenseitig behindert.
[re:3] Robin01 am 07.09. 14:09
+ -
@Joshua2go: Ein Auto ist Luxus und in vielen Bereichen günstiger als die Alternativen. Natürlich will jeder Luxus haben, wenn es möglich ist. Und diesen Luxus kann ÖPNV einfach nicht bieten. Nicht zum Preis eines Autos.

Und wer sowieso ein Auto besitzt oder besitzen muss (z.B. in der Fläche), der wird selten auf den ÖPNV umsteigen. ÖPNV kostet extra, ist unbequemer und unflexibler. Und da kann der in der Stadt noch so gut ausgebaut sein, wenn der Parkplatz vorm Kino ist, dann fährt man da mit dem Auto hin. Das Auto wird nur nicht mehr genutzt, wenn man seine Besitzer dazu zwingt.
[re:4] P-A-O am 07.09. 17:21
+ -
@Joshua2go: und wieso soll nicht jeder selbst ein Auto besitzen? Alles Ansichtssache oder anders gesagt: wieso tun sich Menschen freiwillig den ÖPNV an?
Auf der anderen Seite können die ganzen Autobauer sofort die Produktion einstellen. Wozu etwas produzieren was man nicht benutzen kann? Ich lebe in Stuttgart, wir müssen da aufgrund der CDU eine grüne Regierung ertragen. Die wollen autofreie Städte und spätestens dann braucht wirklich keiner mehr die Dinger bauen. Arbeitsplätze und Wirtschaft hin oder her
[re:1] tedstriker84 am 08.09. 11:32
+ -
@P-A-O: Monatsticket ÖPNV für Erwachsene in meiner Region kostet 164,50€. (Zwei Tarifstufen ausserhalb der Stadt in der ich Arbeite). Reine Spritkosten für meinen Wagen sind im Monat ca. 90€ (Wovon ich ein bisschen sogar vom Arbeitgeber erstattet bekomme). Der Wagen steht eh sowie vor der Tür da es Strecken gibt, die nicht anders machbar sind. Da fällt es mir schon sehr sehr schwer mich für den Bus/ die Bahn zu entscheiden. Da fahr ich -gerade im Sommer- gerne ab und zu mit dem Fahrrad. Aber aufs Auto kann ich in meiner Lebenssituation nur schwer verzichten.
[o6] pcfan am 07.09. 10:11
+ -
Also bei LKWs kann ich nicht nachvollziehen, wo das das Problem sein soll.
Die Fahrer müssen eh regelmäßig Lenkpausen machen, da kann man nebenbei auch laden.

Und in einen LKW eine Batterie mit 8 Stunden Reichweite einzubauen, sollte machbar sein, LKW ist groß genug.

Flugzeug ist ein ganz anderes Thema, da kann ich durchaus zustimmen.
[re:1] bear7 am 07.09. 10:18
+ -
@pcfan: naja, wie schon im Artikel beschrieben, lässt sich das nicht einfach "Skalieren".

Zwar muss ein LKW nicht so schnell sein wie ein Auto, aber wenn man jetzt mal rechnet das LKW hat 40Tonnen das Auto hat 2Tonnen, bräuchte man die 20-fache Kapazität...
gut, stimmt wie gesagt nicht ganz, weil man ja einiges an Kapazität nicht braucht, weil man nicht die Geschwindigkeit erreichen will, aber auf der anderen Seite braucht man wieder einiges an Kapazität, weil die Batterie ja Zusätzliches Gewicht reinbringt, welches man wieder transportieren muss.

Und wenn der "leere LKW" schon 15-20 Tonnen wiegt, geht jegliche Effizienz flöten!
[re:1] pcfan am 07.09. 12:25
+ -
@bear7: Nein, im Verhältnis zum Auto hat ein LKW pro Masse viel weniger Luftwiderstand, so dass er serh viel effizienter fährt. Man muss also nicht auf Faktor 20 Skalieren.

Ein 40 tonner braucht so 25-35 Liter Diesel auf 100 km, je nach Strecke.

Ein vollbeladenes Auto mit 2-3 Tonnen in der Regel ca. 5-8 Liter. Also kann man mit einem Faktor von 5-7 rechnen. Schlimmstenfalls 10, dann hat man genug Reserven.

Das sollte man also locker in so einer Maschine unterbringen können.

man könnte sogar die Akkus teilweise im Auflieger unterbringen und nicht alle in die Zugmaschine packen, so dass er dann bei einem Wechsel des Aufliegers direkt auch neu geladen ist und sich das Gewicht gleichmäßiger verteilt.
[re:1] bear7 am 07.09. 12:39
+ -
@pcfan: okay... seh ich ein...

dann haben wir in einem Tesla eine 100kwh... d.h. wir brauchen im LKW (rechen wir mal best Case) 500kwh. <- jetzt stellt sich die Frage, woher den Strom nehmen?
Gut, keine Frage, ich kann am LKW sicher mal n dickeres oder gar mal 3 oder 4 Kabel anschließen... dennoch brauch ich Unmengen an Strom... ein Logistikunternehmen hat aber nicht nur einen LKW sondern ggf. 10 oder 100.
> Da reicht nicht mal ein Windpark um die LKWs über Nacht voll zu bekommen...
[re:1] pcfan am 07.09. 12:58
+1 -
@bear7: An den viel befahrenen Strecken / Raststätten Elektro Zapfsäulen hinbauen.

Ein einziges großes Windrad kann ca. 5 MW Strom liefern, RICHTIG große sogar deutlcih mehr, Offshore anlagen kommen zukünftig auch auf 12 MW.

Möchte man eine 500 kWh Batterie in einer Stunde aufladen braucht man also 500 kW (+ Verlustleistung).

Man kann also 10 LKW damit parallel aufladen

Über Nacht (8 Stunden) dann 80 LKW.

Vorausgesetzt der Wind bläst in der Zeit.
Mit Verlustleistung entprechend weniger, rechnen wir mal mit 70% Effizienz - Recht immer noch für 7 LKW pro Stunde.

Biomasse oder Wasserkraftwerke können noch mehr liefern und sind auch konstanter.

Auch das Stromnetz sollte das durchaus verkraften können, der Strom muss nicht unbedingt komplett Lokal erzeugt werden.

gerade in der Nacht gibt es dank Grundlast aktuell "übrigen" Strom, den man hier nutzen könnte.

Eine Standard 400 kV Drehstromleitug kann locker mehr als ein GIGWATT Leistung übertragen. Das ist ungefähr das was ein großes Kraftwerk liefert.
Oder ein kleiner Offshore Windpark mit 100 Windrädern.
Damit kann man eine MENGE LKWs laden.
[re:2] Wolfi_by am 07.09. 12:24
+1 -
@pcfan: Lkw auf die schiene und fertig... Alles schon vorhanden und der flüssige Verkehr auf den strasse wird auch nicht mehr so stark beeinträchtigt
[re:1] pcfan am 07.09. 12:27
+ -
@Wolfi_by: Einen Teil kann man auslagern.
Bei ordentlichem Ausbau der Bahn sicher 50% oder mehr.

Aber für den Rest wird man auch weiterhin LKWs brauchen.

Schlimmstenfalls kann man doch aber auch auf den meistbefahrenen Routen auf der rechten Spur Ladeschleifen unterbringen, die per Induktion laden. So kann man die Reichweite im Fernverkehr deutlich verlängern.
[re:1] Wolfi_by am 07.09. 13:39
+ -
@pcfan: ladeschleifen mit Wirkungsgrad von 0,5%... Ganz toll... Und ein LKW ist sinnvoll für einen radius von 50..100km...alles andere kann auf die Bahn oder auf Schiffe... In D gibt's mehr binnenkanäle als sonst irgendwo...
[re:1] Link am 07.09. 19:50
+ -
@Wolfi_by: Und wie lange soll der Transport dauern? Für sowas hat heute kaum noch jemand Zeit. Ein LKW, der von der Fabrik die Waren direkt zum Kunden fährt ist immer die beste Lösung, wenn man den vollbekommt. Zweitbeste Lösung ist kombiniert mit Waren für andere Kunden, aber das wird dann meistens zwischendurch auf nen anderen LKW umgeladen und das kostet selbst unter optimalen Umständen Zeit. Darauf warten, dass mal ein Zug oder Binnenschiff vollgeladen wird irgendwann losfährt, das geht dann aber wirklich nicht, muss ja auch wieder auf nen LKW umgeladen werden.
Ich hab beruflich mit Warenlieferungen ständig zu tun und oft genug müssen wir mit UPS Expressversand über Nacht organisieren, unsere Kunden hätten wirklich kein Verständnis dafür, wenn wir denen plötzlich mitteilen wurden, dass der Transport paar Tage länger dauern wird, weil wir das Zeug teilweise per Binnenschiff transportieren. Dann gehen die nächstes Mal woanders hin.
[re:2] Wolfi_by am 07.09. 20:12
+1 -
@Link: wozu gibt es zentrallager? Zumindest bei Amazon lagern da gefühlt 90% aller Waren... Und wie schnell das Lager befüllt wird ist egal... Und freilich gibt es Sachen die schnell geliefert werden müssen... Aber die Lager einiger Fabriken auf die Autobahn auszulagern muss nicht sein und ist auch auf der Bahn oder dem Schiff möglich
[re:3] Link am 07.09. 20:32
+ -
@Wolfi_by: Unsere Lieferanten sind eher kleinere Firmen, die genau gar keine Lager außerhalb des eigenen Fabrikgeländes haben. Zentrallager hilft auch wenig bei Produkten, die zu über 50% auf Bestellung und dann auch teilweise nach Kundenwunsch produziert werden. Das dauert dann schon lange genug, unnötig langer Transportweg ist da völlig inakzeptabel. Bei Lagerware sind die Kunden aber sogar wenn nötig bereit für Expressversand zu bezahlen.
[o8] Tomato_DeluXe am 07.09. 10:25
+6 -1
"aber wir brauchen eine andere Lösung für schwere Langstreckenfahrzeuge.".....nennt sich Zug
[re:1] adretter_Erpel am 07.09. 11:20
+ -
@Tomato_DeluXe: Alternativ Binnenschifferei - ist noch günstiger, dauert aber halt ......
[re:1] rallef am 09.09. 14:00
+ -
@adretter_Erpel: Binnenschifffahrt, die mit den dreckigsten Raffinerierückständen, die es gibt, die Luft verpesten? Oder spannst du Oberleitungen über die Flüsse?
[re:2] Roehre am 07.09. 12:04
+ -
@Tomato_DeluXe: für Standard-Transit-Strecken LKW auf Zug, wenn wir über Lenkzeitpausen reden...
[re:3] floerido am 07.09. 15:32
+ -
@Tomato_DeluXe: Der Zug hat schon in Europa Probleme gegen den LKW. In den USA mit einem noch schlechteren Netz wird es somit noch schwieriger.
[o9] Odi waN am 07.09. 10:28
+5 -
Wow wie ihr euch alle aufregt das dieser Mann keine Ahnung hat. Er hat aber recht, so lange Batterien so schwer sind, werden sie auf längere Sicht den Verbrenner nicht einholen. Was wohl viele hier vergessen das selbst ein Tesla Model 3 ca. 1,9t wiegt. Das Gewicht geht nun einmal deutlich auf die Reichweite, obwohl der Tesla schon weit fährt keine Frage.
[re:1] Frankenheimer am 07.09. 12:24
+1 -
@Odi waN: völlig falsche annahme. und das ist auch beweisbar. Rollende Masse spielt beim Verbrauch fast keine Rolle, es zählt Windwiderstand. Masse kann durch Bremsrückgewinnungsernergie sogar nützlich sein. Der Tesla ist windschlüpfrig und "schwer". Der BMW i3 ist mit Carbon verhältnismäßig leicht aber dafür mit schlechter Aerodynamik. Dreimal darfst du raten wer weniger kwh auf 100km bei landstraßentempo braucht.
[re:1] Odi waN am 07.09. 13:05
+ -1
@Frankenheimer: Also spielt die Masse auch keine Rolle wenn ich im Erzgebirge wohne und ständig bergauf und ab fahre?! Denk mal drüber nach, Masse spielt sehr wohl eine Rolle beim Verbrauch, sonst würden im Motorsport ja alle mit schweren Autos fahren wenn doch nur der Windwiderstand zähle. ;)
[re:1] JoePhi am 07.09. 22:05
+ -
@Odi waN: klar spielt die Masse eine Rolle, aber beim BEV eine eher untergeordente. Außer Du fährst nur bergauf und muss nie bremsen/rekuperieren. Wenn Du aber beides machst, ist die Masse bzgl. des Einflusses auf dem Verbrauch im Vergleich zum Luftwiderstand vernachlässigbar. Von daher sind die Teile ja gerade im Stadtverkehr so effizient ... und die Rennautos sind kein wirklich passender Vergleich, dann es gibt ja nicht so unendlich viel Motorsport, der elektrisch funktioniert ... und bei einem Verbrenner schaut das direkt anders aus ... und das nur aus dem Grund, dass diese nicht rekuperieren.
[re:2] Frankenheimer am 08.09. 18:29
+ -
@Odi waN: Wir drehen uns im Kreis. Ein Rennauto ist ein Verbrenner. Dort spielt Masse sehr wohl eine Rolle wie ich bereits sagte. Und nicht zuletzt will man im Rennsport Gewicht sparen um möglichst schnelle Beschleunigungswerte zu erzielen oder Kurvengeschwindigkeiten zu erhöhen. Letzteres ist im privaten Umfeld aber irrelevant da bereits heute mehr als genug Leistung für den Alltag zur Verfügung steht und sich wohl niemand mit 130kmh in eine enge kurve wirft.

Und wie du ja auch sicherlich weisst hat ein Berg die Angewohnheit auf der anderen Seite eben wieder herunterzuführen. Während dein Verbrenner mit vielleicht 25% wenige Grundgewicht auf der Abfahrtsseite etliche Kilowatt Leistungsenergie in Form von Motorbremse und Bremsscheiben an die Umwelt abgibt landen sie beim E-Auto wieder zum großen Teil im Akku. (Ausnahme du startes mit 100% Ladung auf einem Berggipfel). Unterm Strich hat dich der Berg mit dem E-Auto also wesentlich weniger Energie gekostet als mit dem Verbrenner. Trotz mehr Masse.
[re:2] floerido am 07.09. 15:39
+1 -
@Odi waN: Wenn man einen gleichgroßen Wagen sieht, dann wirkt er nicht mehr so schwer.
Tesla 3: 1610-1927 kg
BMW 3er: 1450-1965 kg
[10] fi**en32 am 07.09. 11:16
+3 -2
und kein Mensch brauch mehr als 640kb ram
[re:1] DON666 am 07.09. 12:07
+2 -
@fi**en32: Hat WER behauptet? Bill Gates jedenfalls nicht, das ist eine Urban Legend.
[re:2] Nunk-Junge am 07.09. 12:15
+1 -
@fi**en32: Neben dem alten Märchen solltest Du auch das neue Märchen dazuschreiben: Bill Gates will uns allen Computerchips einpflanzen um uns damit zu töten. Dadurch wird das dann noch glaubhafter. (Achtung Ironie)
[11] dustwalker13 am 07.09. 11:16
+ -3
"Bill Gates: Elektrische Passagierjets und LKW sind nicht realistisch"
"Computer werden nie mehr als 640k ram brauchen"

werden e-LKW morgen standard sein? nein.
wird sich die energiespeichertechnik weiter entwickeln? ja
ist ein e-LKW mit der selben reichweite der aktuellen benziner realistisch? ja

selbst mit der jetzigen technik sind lösungen möglich, aber aufgrund der nötigen energiedicht und masse nicht wirtschaftlich genug.

alles was es braucht sind entsprechende kostengünstige akkus um das ganze richtig ins rollen zu bringen. vor allem logistikunternehmen, bei denen die lkw jeden tag am abend wieder am parkplatz stehen können sehr einfach die eigene anlage für e-mobilität einrichten. die post tested das bereits in einigen pilotprojekten.

es ist ebenso möglich ruhestätten, häfen, umschlagplätze etc. mit ladestationen auszustatten und so die vorgeschriebenen ruhezeiten mit dem laden der akkus zu verbinden.

der ansatz ist definitiv realistisch.

flugzeuge sind ein anderes thema, hier muss die energiedichte von akkus enorm steigen bevor das zum thema werden kann. dennoch würde ich das nicht ausschließen, wenn ich mir die geschwindigkeit ansehe mit der hier verbesserungen kommen.
[12] JoschXXL am 07.09. 11:17
+7 -
Herr Gates spricht von Trucks mit 18 Rädern,ich geh davon aus daß er die ganz schweren Dinger meint.
Also ca. 30 Tonnen Aufwärts. In diesem Bereich könnte ich mir schon vorstellen, das es Probleme geben wird.Vor allem Flugzeuge und ich rede jetzt nicht von Ultraleicht Flugzeugen,ich meine schon große Fracht-Passagierflugzeuge wo man wirklich mit dem Gewicht haushalten muss,sehe ich da auch in Zukunft noch stark im Abseits. Vor allem weil wir hier von ganz anderen Reichweiten sprechen.
Und auch Bill wird bei seiner Aussage den amerikanischen Fernverkehr im Auge gehabt haben,
welcher ganz andere Dimensionen hat als der Europäische oder der Deutsche um nochmal auf den LKW zu kommen.
[13] Biker68 am 07.09. 12:33
+ -
Wir müssen die Transportstrategie verändern.
- Es muß mehr lokaler Verbrauch sein
- Bei Langstrecken muß der Umstieg auf die Bahn erfolgen.
Die Reststrecke kann dann per LKW erfolgen, ggf. dann sogar mit Akkus.

Es ist unsinnig, wenn Produkte vom Norden in den Süden transportiert werden, die vom Süden nach Norden, etc. Produkte sollten lokaler erzeugt und verbraucht werden. Die Konzentration auf einen oder wenige Standorte, dafür langen Lieferstrecken, bringt dem Klima gar nichts. Mag heute billiger sein, aber der Klimafaktor wird aktuell nicht berücksichtigt.
[re:1] fieserfisch am 07.09. 13:24
+ -
@Biker68: Das ist ein nettes Konzept, scheitert aber an der nicht vorhandenen Gleichverteilung von Ressourcen. Du musst Öl über weite Distanzen transportieren, weil es das in Dt. nun mal nicht in ausreichenden Mengen gibt. (<- nur ein Bsp.) Du kannst nicht alles lokal produzieren und konsumieren, selbst wenn der Wille dazu da ist.
[re:1] pcfan am 07.09. 14:27
+ -
@fieserfisch: Aber man kann MEHR lokal produzieren.

Rechnet man z.B. den Umweltfaktor ein, den man nicht bezahlt, wäre es vermutlich billiger, Kleidung hier herstellen zu lassen, als die mehrere 1000 km durch die Welt zu shippern, weil in Indien China, oder sonst wo die Arbeit billiger ist.

Ressourcen, die es wirklich nicht lokal gibt, würden deutlich sparender verwendet werden, weil diese nach dem Transport viel teurer wären. Lokale Ressourcen wären die billigsten. Wäre ein tolles System. Ist leider mit dem Character der Menschen nicht umsetzbar und würde auch nur funktionieren, wenn man es global einführt.
[14] fieserfisch am 07.09. 13:21
+1 -
Dazu sag ich nur Computer setzen sich nicht durch, ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt... Damals waren Computer so groß wie Häuser und nun passen Computer mit der 1000 oder mehrfachen Leistung von damals in eine Hosentasche ... Ich bin absolut nicht vom derzeitigen Elektromobilitätskonzept überzeugt, aber niemand kann sagen, was aus den Schubladen der Saudis hervorgezaubert wird, wenn das Öl einmal alle ist. Dann haben wir vielleicht die Mirkobatterie die 1000 mal leistungsfähiger ist und in Sekunden wieder aufgeladen ist. Die Welt ist voller spektakulärer Fehleinschätzung von sogenannten Experten ... warten wir es einfach ab.
☀ Tag- / 🌙 Nacht-Modus
Desktop-Version anzeigen
Impressum
Datenschutz
Cookies
© 2024 WinFuture