Adobe Flash Player: Microsoft gibt Details zum Supportende bekannt
Nachdem der Adobe Flash Player bereits seit einigen Jahren als unsicher gilt, soll die Software nun am 31. Dezember endgültig eingestellt werden. Microsoft hat sich jetzt ein weiteres Mal zu dem Flash-Aus geäußert und einen Zeitplan zur Entfernung aus eigenen Produkten veröffentlicht.
Wie das Redmonder Unternehmen in einem offiziellen Blog-Eintrag schreibt, wird auch Microsoft den Flash-Player ab dem neuen Jahr nicht mehr unterstützen. Im Dezember sollen die verbleibenden Nutzer noch ein letztes Sicherheits-Update erhalten. Da die Adobe-Software am 31. Dezember das End-of-Life (EOL) erreicht, werden die Downloads zum Jahreswechsel vollständig von der Microsoft-Seite entfernt.
Der Adobe Flash Player wird ab Januar 2021 aus dem neuen Edge-Browser auf Chromium-Basis entfernt. Außerdem werden nach Dezember 2020 keine Sicherheits-Updates für das Programm mehr zur Verfügung stehen. Das betrifft die EdgeHTML-basierte Legacy-Version des Edge-Browsers sowie den inzwischen stark veralteten Internet Explorer 11. Im Januar beginnen die Redmonder außerdem damit, Adobe Flash standardmäßig zu deaktivieren. Auf Systemen, die nicht mindestens über das im Juni veröffentlichte Update KB4561600 verfügen, wird der Flash-Player automatisch blockiert.
Ab Sommer 2021 möchte Microsoft sämtliche APIs, Gruppen-Richtlinien und Nutzer-Schnittstellen in Zusammenhang mit dem Adobe Flash Player aus dem Internet Explorer 11 sowie aus den Legacy-Builds des Edge-Browsers löschen. Die Entfernung soll mit Hilfe kumulativer Updates, die über die Update-Funktion von Windows 10 bereitgestellt werden, erfolgen. Während die Aktualisierungen zunächst als "optional" gekennzeichnet werden, wird der Status in den darauffolgenden Monaten geändert, sodass die Installation empfohlen wird.
Adobe bietet Support für Geschäftskunden an
Geschäftskunden haben jedoch auch zukünftig noch die Möglichkeit, erweiterten Support für den Flash-Player zu erhalten. Hierfür muss Adobe dann allerdings im Vorfeld kontaktiert werden. Der Dienst ist kostenpflichtig und erlaubt es einem Unternehmen, den Flash Player als Browser-Erweiterung zu nutzen. Edge-Nutzer können die Software dann über den eingebauten Internet Explorer-Modus aktivieren und verwenden.