Der Handelskrieg mit China dürfte den USA in der nächsten Zeit ein weiteres Problem bescheren: Vielen Feuerwehren ist es nicht möglich, die geplanten kontrollierten Waldbrände durchzuführen, da es an
Drohnen zur Überwachung aus der Luft fehlt.
Der finanzielle Druck auf viele Einheiten zur Brandbekämpfung wächst seit Jahren. Es mangelt an Personal und Ausrüstung. Da waren die Einsatzkräfte in den von Waldbränden betroffenen Regionen eigentlich ganz froh, dass ihnen zumindest Drohnen zur Verfügung standen, um zumindest auf Grundlage besserer Informationen effizientere Einsätze durchführen zu können. Doch die Flugsysteme fallen nun zu einem guten Teil aus, wie aus einem Bericht von
Ars Technica hervorgeht.
Aus Gründen der nationalen Sicherheit dürfen keine Drohnen mehr eingesetzt werden, wenn sie sich über Land bewegen, das im Bundesbesitz ist. Das betrifft durchaus nennenswerte Gebiete - unter anderem auch viele Nationalparks. Und es ist nahezu unmöglich, auf dem freien Markt Drohnen zu kaufen, in denen keine wichtigen Bauteile aus China enthalten sind - immerhin stammen sehr viele Elektronikkomponenten aus dem Land.
Zurück zum Risiko
Oft sind es auch nicht die Feuerwehren selbst, sondern das Office of Aviation Services, das die Einsatzkräfte mit seiner Drohnen-Flotte unterstützt. Dieses sieht sich aktuell nur in der Lage, ein Viertel der geplanten Einsätze zu fliegen, bei denen unter Aufsicht von oben kontrollierte Brände durchgeführt werden sollten. Das ist eine wichtige Präventions-Maßnahme, um in der Waldbrand-Saison unkontrollierte Großfeuer zu vermeiden.
Die Alternative besteht nun darin, wieder auf normale Flugzeuge zurückzugreifen, die mit Feuerwehrleuten bemannt sind. Das ist allerdings ein viel größerer Aufwand, der mit hohen Ausgaben verbunden ist. Darüber hinaus bergen Flüge über brennendem Gebiet auch stets ein Risiko für die eingesetzten Menschen, weshalb man hier deutlich lieber auf Drohnen zurückgreifen würde.
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