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Smartphone-Markt:
Zweites Quartal war für fast alle eine Katastrophe

Die Covid-19-Pandemie hat die Welt nachhaltig geprägt und verändert. Corona kennt aber nicht nur Verlierer, es gibt - auch in der Technikwelt - so manchen Krisengewinner. Die Smartphone-Hersteller lassen sich klar einer Kategorie zuordnen: den Verlierern.
26.08.2020  14:32 Uhr
Das zweite Quartal des Jahres 2020 war ein Vierteljahr, das zweifellos von Lockdown-Maß­nah­men geprägt war, da die meisten von uns den April, Mai und Juni zu Hause verbracht haben. Das hatte auch für die Technikwelt massive Folgen. Denn Anbieter wie Zoom und Microsoft Teams profitierten davon, auch für viele PC- und Hardware-Hersteller (man denke nur an Webcams) war die Pandemie so etwas wie ein Segen. Für die Smartphone-Hersteller war und ist die Coronakrise auch eine geschäftliche Hiobs­bot­schaft, denn zu Hause ist der Wunsch nach einem neuen Mobilgerät deutlich geringer. Zudem haben sich viele einen Neukauf aufgrund persönlicher finanzieller Notsi­tua­tio­nen verkniffen.

Smartphone-Verkaufszahlen 2. Quartal 2020 (Gartner)
Die Smartphone-Verkäufe im zweiten Quartal 2020

Rote Zahlen, wohin man blickt

Das bedeutet für die Hersteller konkret: Das zweite Quartal des Jahres 2020 wird in die Ge­schichte als Katastrophenquartal eingehen. Das bestätigen auch die Marktforscher von Gartner, denn laut deren Berechnungen hat das gesamte Smartphone-Geschäft ein Minus von 20,4 Prozent verzeichnen müssen. Dabei gibt es unter den großen Anbietern kein Unter­neh­men, deren Smartphone-Verkäufe nicht in die roten Zahlen gerutscht sind.

Besonders hart getroffen hat es Samsung, die Koreaner konnten im zweiten Quartal 2020 54,8 Millionen Einheiten verkaufen - im Vor­jah­res­zeit­raum waren es noch 75 Millionen. Das bedeutet ein Minus von satten 27,1 Prozent. An der zwei­ten Position ist Huawei, die Chinesen konn­ten weltweit 54,1 Millionen Geräte ver­kau­fen (-6,8 Prozent).

Prozentuell am besten erging es noch Apple, die Kalifornier verkauften 38,4 Millionen iPhones, da­mit lag das Minus bei nur 0,4 Prozent. Da­hin­ter kommen Xiaomi (38,4 Millionen; -21,5%) und Oppo (23,6 Millionen; -15,9%). An­de­re Her­stel­ler werden namentlich nicht genannt, bei einem "Others"-Minus von 28,8 Prozent ist auch nicht zu erwarten, dass viele Hersteller dabei sind, die schwarze Ver­kaufs­zah­len ge­schrie­ben haben.
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