Mehrere schwere Schäden
Leider blieb das nicht ohne Folgen, denn das Kabel zerstörte eine großen Teil des Hauptspiegels. Die UCF schreibt in einer Mitteilung, dass hierbei ein rund 30 Meter langer "Einschnitt" entstand, auch der so genannten Gregory-Dom wurde beschädigt (das ist das in etwa kugelförmige Objekt, das an der Metallplattform "hängt") und zwar sind dort sechs bis acht Paneele betroffen. Damit nicht genug: Auch die Plattform selbst wurde beschädigt, und zwar wurde sie verbogen.Für diese 30 Meter lange 'Schneise' war ein gerissenes Kabel verantwortlich
Derzeit ist nicht klar, was für den Kabelriss verantwortlich war. "Wir haben ein Expertenteam, das die Situation derzeit untersucht", sagte Francisco Cordova, der Leiter des Observatoriums. "Unser Fokus ist, die Sicherheit unserer Mitarbeiter zu gewährleisten, die Einrichtungen und Ausrüstung zu schützen und die Anlage so schnell wie möglich wieder voll funktionsfähig zu machen, damit sie weiterhin Wissenschaftlern auf der ganzen Welt helfen kann."
Für das Arecibo-Observatorium ist der aktuelle massive Schaden ein schwerer Schlag, denn derzeit laufen immer noch die Reparaturarbeiten, die nach dem Hurrikan Maria im Jahr 2017 notwendig wurden. Das Teleskop in Puerto Rico war viele Jahrzehnte lang das größte seiner Art, diesen Titel verlor man aber erst 2016 an das chinesische "FAST"-Teleskop.
Siehe auch: Radioteleskop XL - Größte Forschungseinrichtung der Welt beschlossen