Das HTC U20 5G soll den taiwanischen Smartphone-Pionier wieder auf die Beine bringen
Im Vergleich zum Juni ging der Umsatz bei HTC noch einmal um 56 Prozent zurück. Verglichen mit dem gleichen Monat des Vorjahres war es ein Minus von 36 Prozent. Auf die gesamten ersten sechs Monate des Jahres 2020 gesehen erwirtschaftete HTC nur 85,06 Millionen Euro. Auch die bevorstehende Einführung der ersten 5G-fähigen Smartphones des Herstellers dürften nur wenig Aussicht auf Besserung bieten.
Mit dem HTC U20 5G hatte man im Juni das erste eigene Smartphone mit Unterstützung für die neuen Mobilfunknetze präsentiert. Angesichts der Markt- und Marketingmacht von Herstellern wie Samsung und den chinesischen Anbietern sowie Google mit dem Pixel 4a dürfte es für HTC allerdings schwer werden, bei günstigen 5G-Smartphones wirklich erfolgreich mitzumischen.
HTC hatte sich vor kurzem von Anteilen der kanadischen Firma Shopify getrennt, um so seine Bilanz aufzubessern. Dennoch dürfte es für das Unternehmen schwer werden, in den kommenden Monaten genügend Geld zu verdienen, um die für das dritte Quartal 2020 angestrebten "schwarzen Zahlen" zu erreichen. Der einst so erfolgreiche taiwanische Hersteller bringt seit einiger Zeit nur noch sehr sporadisch neue Smartphones auf den Markt. Stattdessen versucht man mit 5G-Hotspots und VR-Lösungen neue Einnahmequellen zu erschließen.