Der Elektroauto-Hersteller
Tesla hat es trotz wochenlangen Werksschließungen geschafft, in den zurückliegenden Monaten profitabel zu wirtschaften. Damit schrieb das Unternehmen nun erstmals über einen Zeitraum von zwölf Monaten hinweg schwarze Zahlen.
Wie das Unternehmen bei der Veröffentlichung seiner Bilanzen mitteilte, habe man im vergangenen Vierteljahr trotz der schwierigen Lage 90.650 Fahrzeuge verkaufen können. Das sind mehr als im ersten Quartal des Jahres, der bisherige Spitzenwert aus dem vierten Quartal 2019, als 112.000 Elektroautos an ihre neuen Besitzer ausgeliefert wurden, bleibt aber erst einmal unerreicht.
Firmengründer Elon Musk hält trotzdem an dem Ziel fest, in diesem Jahr erstmals 500.000 Fahrzeuge auszuliefern. Das kann durchaus eine realistische Zahl sein, wenn in der zweiten Jahreshälfte die Auswirkungen der Corona-Krise langsam zurückgehen und das Auto-Geschäft wieder besser läuft. Tesla kündigte an, kurzfristig die Ausstattung seiner Fabrik in Fremont zu erweitern, um darauf vorbereitet zu sein. In dem Werk werden die Model 3 und Model Y gebaut und die Kapazitäten sollen hier von derzeit 400.000 auf 500.000 Fahrzeuge im Jahr hochgeschraubt werden.
Noch ein neues Werk
Darüber hinaus baut Tesla seine Werkskapazitäten auch mittelfristig weiter aus. Während die Bauarbeiten an der deutschen Gigafactory in Brandenburg begonnen haben, verkündete das Unternehmen nun auch den Bau einer weiteren Fabrik. Im texanischen Austin sollen zukünftig ebenfalls Teslas produziert werden. In dieser will man neben dem Model Y auch den Cybertruck bauen.
Finanziell lief das letzte Quartal recht ordentlich. Mit 6 Milliarden Dollar Umsatz kam man etwas besser weg als erwartet. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres generierte Tesla zwar noch Einnahmen von 6,35 Milliarden Dollar, doch war dies eben auch keine Krisenzeit und im Gegensatz zu den letzten Monaten schaffte das Unternehmen es damals auch noch nicht, einen Gewinn zu verbuchen.
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