Steuerung durch Team-Leiter bringt Vorteile
Erreichbarkeits-Einbruch in der Pause wenige stark
Weniger Endlos-Meetings
Während immer wieder angenommen wird, dass die Arbeit von Zuhause aus die Effizienz mindert, zeigen die Daten nun, dass dies nicht der Fall ist. Es kann sicherlich sein, dass die Beschäftigten an einigen Stellen nicht so stark auf den Job fokussiert sind - etwa wenn Kinder im Haushalt sind. Das gleicht sich an anderer Stelle aber aus. So beobachtete man bei der Auswertung der Daten, dass die Zahl der Meetings, die maximal 30 Minuten dauern, ansteigt. Die bei vielen Beschäftigten eher unbeliebten Meetings von deutlich über einer Stunde Dauer, die selten so wichtige Ergebnisse produzieren, um die Abwesenheit von der eigentlichen Aufgabe zu rechtfertigen, reduzierten sich hingegen um 22 Prozent.Aus den Daten geht auch hervor, dass Mitarbeiter im Homeoffice viel häufiger auch während der Mittagspause noch auf Nachrichten reagieren als sonst. Gleiches gilt für Feierabend und die Wochenenden. Auf der anderen Seite fließt auch mehr Privates in die Arbeitszeiten ein. Die sonst klare Trennung verschwimmt also etwas - was durchaus den Erwartungen entspricht.
Die Auswertung der Homeoffice-Zeit ergab darüber hinaus, dass die sozialen Kontakte zwischen den Mitarbeitern sich verändern, aber kaum weniger werden. Arbeitspsychologen sehen es als durchaus wichtig an, dass Beschäftigte beispielsweise in der Mittagspause gemeinsam Essen gehen. Das fällt im Homeoffice weg - wurde aber schnell durch andere Dinge ersetzt. So gab es in den mit Videokonferenzen verbundenen Teams gemeinsame Pyjama-Tage oder Vorstellungsrunden für Haustiere.