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Mixer: Ninja und Shroud wollten trotz 'irrer Summen' nicht zu Facebook

Microsoft hat in der Nacht auf heute bekannt gegeben, dass man seinen Streaming-Dienst Mixer einstellt, dieser war chronisch erfolglos. Das ist das nächste Millionengrab von Microsoft (der genaue Übernahmepreis ist nicht bekannt) und das Aus hat auch Folgen.
Pixelz / Twitch / Mixer
23.06.2020  16:00 Uhr
Microsoft hat zuletzt versucht, mit der Verpflichtung der beiden Streaming-Stars Tyler "Ninja" Blevins und Michael "Shroud" Grzesiek Nutzer auf Mixer zu holen und hat mit den beiden ent­spre­chen­de Exklusivverträge abgeschlossen. Doch die sind mit dem für 22. Juli an­ge­kün­dig­ten Aus hinfällig. Wie bereits berichtet, muss Microsoft aber natürlich die vertraglichen Verpflichtungen erfüllen, das bedeutet 30 Millionen Dollar für Ninja und zehn Millionen Dollar für Shroud. Wie viele an­de­re Streamer hätten die beiden die Option gehabt, zum Streaming-Dienst von Facebook zu wechseln, doch sowohl Blevins als auch Grzesiek sagten ab. Und das, obwohl das soziale Netz­werk angeblich "irre Summen" geboten hat, um die beiden zu sich zu holen.

Das jedenfalls behauptet der auf Gaming spezialisierte Con­sultant Rod Breslau, seinen In­for­ma­tio­nen nach hat Facebook in etwa das Doppelte des Microsoft-Verdienstes geboten. Eine Über­nahme hätte auch Microsoft einiges an Geld gespart, nun muss man seine (Ex-)Stars voll auszahlen.

Facebook, nein danke

Microsoft kooperiert künftig insgesamt ver­stärkt mit Facebook Gaming, wie auch Phil Spen­cer in einem Tweet schreibt. Er freue sich da­rauf, mit dem sozialen Netzwerk zu­sam­men­zu­ar­bei­ten, so der oberste Gamer von Mi­cro­soft. Seine Vorfreude teilen die Nutzer aber nicht, denn in den Antworten auf Spencers Tweet hagelte es Kritik und Ablehnung. Ninja und Shroud wussten also sicherlich, dass sie lang­fris­tig ihre Karrieren begraben können, wenn sie sich an Facebook gebunden hätten.

Das Kapitel Mixer ist aus einem anderen Grund auch nach der Bekanntgabe des Aus nicht gegessen: Denn aktuell berichtet Kotaku, dass es im Management von Mixer mehr oder we­ni­ger offenen Rassismus gegeben haben soll.
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