Durch das US-Embargo gegen Huawei hat TSMC wieder mehr Platz für andere
Weil die Lage rund um Covid-19 weiterhin alles andere als sicher ist, stellt sich Qualcomm nun mit der Erweiterung seiner Bestellungen bei TSMC auf die Veränderungen im Markt ein. Vermutlich belegt man damit einen Teil der durch die neuen US-Sanktionen gegen Huawei frei gewordenen Kapazitäten bei dem Vertragsfertiger.Weil die US-Regierung ihr Embargo gegen Huawei vor einigen Wochen erneut erweitert hat, entfällt für TSMC mit Huawei schließlich ein bisheriger Großkunde, so dass die bisher von dem chinesischen Konzern für seine HiSilicon Kirin SoCs genutzten Kapazitäten frei geworden sein dürften. Für Qualcomm ergibt sich daraus unter Umständen die Möglichkeit, seine Chips entweder etwas günstiger oder aber mit mehr Marge anzubieten.
Denkbar wäre, dass Qualcomm seine Preise für LTE-fähige Plattformen für Einsteiger- und Mittelklasse-Smartphones etwas reduziert, um besser gegen MediaTek bestehen zu können. Aktuell verlangt MediaTek dem Bericht zufolge im Durchschnitt rund acht US-Dollar für seine 4G-fähigen Smartphone-SoCs, während bei Qualcomm zwischen 12 und 15 US-Dollar dafür fällig werden.