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Google Maps:
Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs wird einfacher

Google hat damit begonnen, neue Informationsquellen in seinen Karten­dienst zu integrieren. Google Maps informiert bei der Routenplanung zu­­künftig wesentlich konkreter über die aktuelle Situation rund um öffent­liche Verkehrsmittel.
09.06.2020  15:58 Uhr
"Aufgrund von COVID-19 denken wir heute auch darüber nach, wie voll der Bus beispielsweise sein könnte und ob es daher nicht besser wäre, den nächsten zu nehmen", erklärte Produktmanager Ramesh Nagarajan. Mit dem jüngsten Google Maps-Update für Android und iOS will das Unternehmen nun dafür sorgen, dass die Nutzer sich bereits im Vorfeld darüber informieren können, wie voll es in den öffentlichen Verkehrsmitteln aktuell ist. Dafür kombiniert Google mehrere Quellen. Einerseits gibt es schon entsprechende Informationen auf Grundlage grober Schätzungen. Hier fließen automatisierte Daten darüber ein, wie voll es in den jeweiligen Regionen generell gerade ist. Diese erhebt Google über die Standorterkennung von Android-Smartphones und kann so beispielsweise auch schon Staus auf Straßen recht ordentlich anzeigen und direkt alternative Routen vorschlagen.

Nie wieder 'verloren trotz Navi': Google Maps mit Kamera-Integration
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Auch Rollstuhlfahrer werden bedacht

Neu hinzu kommt nun die Möglichkeit, selbst etwas über die aktuelle Lage mit anderen Nutzern zu teilen. Wer bereits im Bus ist oder wegen Überfüllung gar nicht erst einsteigt, kann in Google Maps direkt angeben, wie voll das jeweilige Verkehrsmittel derzeit ist. Die Information wird anderen Usern direkt zur Verfügung gestellt und auch genutzt, um die Prognosen immer weiter zu verfeinern.

Darüber hinaus können sich Nutzer mit Handicap auch darüber informieren, ob die Start- und Ziel-Haltestellen und eventuelle Umsteigepunkte barrierefrei sind. Dieses Feature hatte Google auch schon vor einigen Monaten angekündigt und kann nun liefern. Auch hier stammen die Informationen in erster Linie von anderen Usern, die zuvor schon auf der Strecke unterwegs waren. Nur so kommt man letztlich nicht nur an Daten über eventuell vorhandene Aufzüge, sondern beispielsweise auch über die Beschaffenheit von Eingangsbereichen, die für Rollstuhlfahrer ein Problem sein könnten.

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