Fake News als freie Meinungsäußerung?
Facebook hingegen dachte nicht daran, auf Konfrontationskurs mit Trump zu gehen. Zuckerberg erklärte das mit dem Umstand, dass auch Falschbehauptungen unter die freie Meinungsäußerung fallen und es nicht die Aufgabe von Facebook sei, diese Fakten zu checken.Zwei Satireseiten griffen die Vorlage auf und wollten das auf die Probe stellen. Und zwar mit satirischen und offensichtlichen Falschbehauptungen über Zuckerberg. Wie Vice und The Guardian berichten (via derStandard), schrieb The Shovel einen Artikel mit folgender Headline: "Mark Zuckerberg - im Alter von 36 verstorben - sagt, dass Social-Media-Seiten Beiträge nicht auf Fakten checken sollen."
"Nimmt Kindern Süßigkeiten weg"
The Chaser formulierte es noch härter und schrieb: "'Social Media sollte Posts nicht auf Fakten checken', sagt Kinderquäler Mark Zuckerberg." Die Artikel selbst waren offensichtlich satirische Blödeleien, so stand dort etwa, dass Zuckerberg am liebsten nackt Erdnussbutter von Wänden leckt und in der Freizeit Kindern Süßigkeiten wegnimmt (und noch viel mehr an ähnlichem Unsinn).Beide Beiträge wurden auch vielfach geteilt und blieben zunächst auch als Facebook-Posts stehen. Der Satirebeitrag, der behauptet, dass Zuckerberg an Covid-19 verstorben sei, ist noch auf dem sozialen Netzwerk zu finden, der zweite Beitrag wurde aber - wohl nach dem medialen Echo - mittlerweile gelöscht.
Siehe auch: Facebook und Trump - Intern rumort es gewaltig, Zuckerberg wiegelt ab