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Chrome blockt bald Anzeigen, die Ressourcen oder Bandbreite fressen

An sich tut sich Google mit dem Thema Werbeblocker etwas bis sehr schwer: Denn der Suchmaschinenriese verdient sein Geld praktisch zur Gänze mit Werbung, gleichzeitig weiß man, dass sich Chrome-Nutzer vielfach mit schlecht optimierten Ads herumschlagen müssen.
WinFuture.de
15.05.2020  09:08 Uhr
Werbung ist auf vielen Webseiten ein oftmals intensiv diskutiertes Thema. Denn einerseits stört sie viele Nutzer, andererseits ermöglicht sie es, Inhalte kostenlos und ohne Be­zahl­schran­ke anzubieten. Gelegentlich hat man es im Netz aber auch mit Werbung zu tun, die schlecht optimiert ist und Ressourcen und auch mobile Daten regelrecht frisst.
Chrome
So sieht eine geblockte Werbung aus

Google hat nun Pläne angekündigt, wonach man plant, gegen einen (sehr kleinen) Teil an problematischen Anzeigen vorzugehen (via SlashGear). Denn künftig sollen Werbungen geblockt werden, die zu viele Daten beanspruchen und verbrauchen sowie Leistung und damit die Akkulaufzeit zu sehr beeinträchtigen.

Schlechte und auch schädliche Werbung

Wie Google in seinem Chromium-Blog schreibt, handelt es sich allerdings nur um einen "Bruchteil" der Ads, auf die das zutrifft. Teilweise sind das Online-Anzeigen, die schlichtweg schlecht optimiert und programmiert sind, teilweise können sie aber auch als Malware bezeichnet werden. Letzteres ist dann der Fall, wenn über die Anzeigen versteckt Kryptowährungen geschürft werden.

Der Nutzer bekommt von solchen Übeltätern oftmals nichts mit, wundert sich aber eben, warum der Akku schneller leer ist oder der Datenverbrauch in die Höhe schnellt. Google wird deshalb künftig in Chrome ein Ressourcen-Limit setzen, auf das Anzeigen zugreifen können. Wird dieses erreicht bzw. überschritten, dann wird die Anzeige deaktiviert. Dazu gibt es einen mit einem X versehenen Fehler-Hinweis sowie eine kurze Erklärung, warum es dazu kam.

Ins Visier genommen werden Anzeigen, die auf mehr Netzwerk-Bandbreite zugreifen als 99,9 Prozent der Anzeigen, die sauber arbeiten. Die Grenzen liegen laut Google bei 4 Megabyte Daten oder 15 Sekunden CPU-Nutzung in einem Zeitraum von 30 Sekunden.

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