Streaming als Alternative
Doch 2020 ist nichts so wie es früher war, denn angesichts der Maßnahmen durch das Coronavirus sind fast überall auf der Welt die Kinos geschlossen. Mit Folgen: Filme werden verschoben oder ins Internet, also Streaming, verlagert.Das hat auch Folgen für die Oscars, denn an sich sind dort Filme, die es nur per Streaming zu sehen gibt, nicht zugelassen. Doch dieses Jahr muss man diese Regel aufbrechen, da die Academy ansonsten Gefahr laufen würde, Anfang des nächsten Jahres nichts zu haben, das man auszeichnen könnte.
Also machen die Oscars-Veranstalter eine Ausnahme, wie das Hollywood-Branchenmedium Deadline berichtet. Denn die Academy lässt nun - einmalig, wie man betont - Filme zu, die via Streaming oder Video on Demand (VoD) das Debüt gegeben haben. Die Entscheidung bedeutet aber nicht, dass man es mit Streaming nun allzu locker nimmt, denn sie ist an recht strenge Auflagen geknüpft.
So ist (zumindest auf dem Papier) vorgeschrieben, dass nur Filme dafür in Frage kommen, die ursprünglich für eine Kinoveröffentlichung vorgesehen waren. Bisher musste ein Film mindestens eine Woche lang vor der Freischaltung auf einem Streaming-Portal in einem Kino laufen.
Siehe auch: Streaming-Streit eskaliert - Universal-Filme aus ersten Kinos verbannt