Coronakrise setzt Disney schwer zu
Anders gesagt: Disney steckt derzeit in Schwierigkeiten, die natürlich in Zusammenhang mit der aktuellen Krise stehen. Das Coronavirus ist aber nicht der alleinige Grund, der Ursprung liegt im aggressiven Expansionskurs von Disney. Mit dieser Wachstumsstrategie wäre der Konzern wohl auch durchgekommen, die Coronaviruskrise hat aber gnadenlos aufgedeckt, wie riskant diese eigentlich war.So musste Disney gerade laut Financial Times (FT) bekannt geben, dass man 100.000 Mitarbeiter in Zwangsurlaub schicken muss, das ist in etwa die Hälfte aller seiner Mitarbeiter, die meisten davon arbeiten in den derzeit geschlossenen Theme Parks und den daran angeschlossenen Hotels. Damit will der Mickey-Maus-Konzern 500 Millionen Dollar pro Monat sparen. Allerdings meint die FT, dass Disney hier härter vorgeht als man müsste und fürchten muss, einen Imageschaden davonzutragen.
Schuld ist der Schuldenberg
Dass die Coronakrise-bedingten Einschnitte so hart ausfallen, liegt am Schuldenberg von 38 Milliarden Dollar. Dieser ist wegen der Übernahmen der vergangenen Jahre so groß, vor allem der Kauf von 21st Century Fox im vergangenen Jahr hat ein dickes Minus hinterlassen. Disney musste nach einer Bieterschlacht mit Comcast mehr bezahlen als ursprünglich geplant, insgesamt überwies man 71 Milliarden Dollar an Rupert Murdochs News Corporation.Für Mitarbeiter und Konzern könnten die nächsten Monate hart werden, denn es ist nicht zu erwarten, dass Disneyland und Co. bald wieder öffnen können. Experten rechnen mit einer Wiedereröffnung der Parks für Anfang 2021 - frühestens wohlgemerkt.
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