Probleme in bestimmten Konfigurationen
Sowohl Western Digital als auch Seagate haben vor einiger Zeit begonnen, stillschweigend SMR-Medien unter anderem in NAS-Systemen zum Einsatz zu bringen. Dabei wäre es durchaus wünschenswert, wenn die User darüber genauer informiert würden. Denn SMR bringt eben nicht nur höhere Speicherdichten, sondern auch einige Nachteile mit sich, die man beim Kauf genau abwägen sollte.Hinlänglich bekannt ist eigentlich, dass SMR-Festplatten beim Random-Access auf schwächere Werte kommen. Das führt im Allgemeinen zu geringeren Datendurchsatzraten der Speichermedien. Bei Archiv-Medien ist das eine zu vernachlässigende Folge, bei NAS-Anwendungen kann es hingegen im Alltag spürbar werden. Ein weitaus größeres Problem besteht allerdings darin, dass sich SMR-Medien nicht einfach in alle bestehenden Architekturen eingliedern lassen. So gibt es Berichte von Nutzern, in denen ZFS-Dateisysteme, die über mehrere Festplatten hinweg konfiguriert sind, SMR-Systeme schlicht ignorieren.
Da die Festplatten mit SMR-Technologie somit nicht mehr in einer einzelnen Linie anzutreffen sind, sondern teilweise unter den gleichen Marken unterschiedliche Architekturen auftauchen, sollten Nutzer vor dem Kauf genauer hinschauen. Das gilt insbesondere dann, wenn man Infrastrukturen mit gemischten Modell-Ausstattungen betreiben will.