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PlayStation 5:
Die PS5 könnte deutlich teurer werden als gedacht

Die Coronakrise hatte als erstes Auswirkungen auf die Produktion in Asien, Covid-19 ist längst zu einem globalen Problem geworden. Auch die nächsten Konsolen sind betroffen, Sony will aber an der Veröffentlichung festhalten, jedoch anfangs mit angezogener Handbremse fahren.
Sony
16.04.2020  10:35 Uhr

Die PS5 wird 2020 erscheinen

Zum Ausbruch der Sars-CoV-2-Pandemie standen vor allem in Asien und genauer gesagt China viele Fabriken still, das hat zu signifikanten Verzögerungen bei der Produktion geführt. Schnell gab es Gerüchte und Spekulationen, dass PlayStation 5 und Xbox Series X nicht mehr dieses Jahr erscheinen werden. Unbegründet waren und sind diese Sorgen nicht, denn Sony und Microsoft sind tatsächlich stark betroffen. Die Japaner wollen aber an der Veröffentlichung im nächsten Herbst festhalten. Ein ganz normaler Launch wird es aber nicht sein: Denn laut einem Bericht des Wirtschaftsportals Bloomberg, wo man sich auf gleich mehrere mit den Plänen vertraute Personen beruft, will Sony im ersten Jahr geringere Stückzahlen der PS5 produzieren, jedenfalls im Vergleich zu früheren Jahren.

Sony: DualSense-Controller der Playstation 5
Das Konsolendesign ist im Gegensatz zum neuen DualSense noch nicht enthüllt worden

Der Bericht klingt auch aus seinem anderen Grund nach einer nicht allzu guten Nachricht für PlayStation-Fans: Denn Sony soll intern erwarten, dass die "ambitionierten Spezifikationen" der Konsole zu Lasten der Nachfrage gehen werden, auch weil der Preis anfangs höher sein wird. Die Covid-19-Pandemie soll hier weniger eine Rolle spielen. Das Coronavirus hat zwar (negative) Folgen für die PR-Aktivitäten bei der PlayStation 5, nicht aber für die Produktion, so die Insider gegenüber Bloomberg.

PlayStation 5: DualSense-Fan-Designs

Der Preis könnte Fans enttäuschen

Sony hat seine Vertragsfertiger informiert, dass man bis März 2021 fünf bis sechs Millionen Einheiten der PS5 benötigt, in den ersten zwei Quartalen der PlayStation 4-Verfügbarkeit konnte Sony 7,5 Millionen Stück verkaufen. Aktuell wird (u. a. von Entwicklern, die bereits PS5-Spiele produzieren) erwartet, dass die PlayStation 5 zwischen 499 und 549 Dollar kosten wird - das wäre womöglich ein höherer Preis als seinerzeit bei der Xbox One.

Ein Grund für den höheren Preis sind auch die gestiegenen Komponentenkosten, die Coronakrise hat also indirekt sehr wohl eine Auswirkung. Bloomberg schreibt außerdem, dass sich Sony beim Start der PS5 nach wie vor stark auf das PS4-Geschäft konzentrieren will, die derzeit aktuelle Konsole soll eine Brücke zur nächsten Generation sein und das länger als gedacht. Das soll u. a. mit Rabattaktionen der PlayStation 4 und der PS4 Pro gelingen.

Für Microsoft könnte das eine Gelegenheit sein, den Spieß mit der Xbox Series X umzudrehen: Denn die Redmonder starteten die Xbox One 2013 mit einem Preis von 499 Dollar, die PS4 gab es für 100 Dollar weniger. Und das war einer der Hauptgründe, warum Sony die Marktführung erobern konnte.

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