Anzeige ist ratsam
Teils seien aber auch Verbraucher betroffen, die selbst überhaupt nicht bei Amazon angemeldet sind. Es handelt sich also nicht um Fälle, bei denen Zugangsdaten gekapert wurden. "Hier liegt die Vermutung nahe, dass Betrüger mit den Daten der Verbraucher neue Konten generiert und Bestellungen bei Amazon aufgegeben haben, ohne diese zu bezahlen", erklärte Katarzyna Trietz, Chef-Juristin bei der Verbraucherzentrale Brandenburg.Es dürfte aber nicht immer genügen, Kontakt mit Amazon und Arvato aufzunehmen. Auch eine Anzeige bei der Polizei ist ratsam. Das steigert die Glaubwürdigkeit der eigenen Schilderung gegenüber den Gläubigern und sorgt auch dafür, dass bei anderen Missbrauchsfällen zügiger gehandelt werden kann. Außerdem sollten betroffene Nutzer ihre Post, E-Mail-Accounts und auch Bankkonten im Auge behalten, falls weitere Mahnungen kommen oder sich Händler sogar auf Lastschriftzahlungen einließen.
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